DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
TAGESTHEMA
In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im August verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global (ehemals IHS Markit) ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 49,5 (Juli: 50,4) Punkte. Der Index beruht auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie war im August auf 49,4 (Vormonat: 49) Punkte gestiegen. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.
TAGESTHEMA II
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hält eine Einigung über ein neues Atomabkommen mit dem Iran nach eigenen Aussagen für greifbar nahe. Er hoffe, dass eine Neuauflage der Übereinkunft aus dem Jahr 2015 "in den kommenden Tagen" abgeschlossen werden könne, sagte Borrell nach einem Treffen der EU-Außenminister in Prag. Es sei "klar", dass nun eine Einigung vorliege, die die "Anliegen aller" berücksichtige. Die EU hatte am 8. August einen als "abschließenden Text" bezeichneten Vorschlag für ein neues Abkommen unterbreitet. Der Iran hatte darauf mit Änderungsvorschlägen geantwortet, auf die Washington wiederum mit eigenen Vorschlägen erwidert hatte - ohne allerdings Details dazu zu veröffentlichen. Die US-Regierung hatte in den vergangenen Tagen erklärt, dass der Iran einige seiner Forderungen abgeschwächt habe. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, äußerte sich in Washington "vorsichtig optimistisch", ohne jedoch einen Zeitrahmen für einen Abschluss zu nennen. Ein Abkommen könnte besonders am Erdölmarkt Beachtung finden.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:30 FR/Pernod-Ricard SA, Jahresergebnis
DIVIDENDENABSCHLAG
Alstria Office 3,09 EUR Linde 1,17 USD Prosus 0,14 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Einzelhandelsumsatz Juli saisonbereinigt real PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: -1,5% gg Vm 09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) August PROGNOSE: 49,8 1. Veröff.: 49,8 zuvor: 49,3 - CH 08:30 Verbraucherpreise August PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+3,4% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/+3,4% gg Vj - IT 09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe August PROGNOSE: 48,0 zuvor: 48,5 - FR 09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) August PROGNOSE: 49,0 1. Veröff.: 49,0 zuvor: 49,5 - EU 10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone (2. Veröffentlichung) August PROGNOSE: 49,7 1. Veröff.: 49,7 zuvor: 49,8 11:00 Arbeitsmarktdaten Juli Eurozone Arbeitslosenquote PROGNOSE: 6,6% zuvor: 6,6% - GB 10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) August PROGNOSE: 46,0 1. Veröff.: 46,0 zuvor: 52,1 - US 14:30 Produktivität ex Agrar (2. Veröffentlichung) 2Q annualisiert PROGNOSE: -4,3% gg Vq 1. Veröff.: -4,6% gg Vq 1. Quartal: -7,4% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: +10,6% gg Vq 1. Veröff.: +10,8% gg Vq 1. Quartal: +12,7% gg Vq 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 245.000 zuvor: 243.000 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) August PROGNOSE: 51,3 1. Veröff.: 51,3 zuvor: 52,2 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe August PROGNOSE: 51,8 Punkte zuvor: 52,8 Punkte 16:00 Bauausgaben Juli PROGNOSE: -0,4% gg Vm zuvor: -1,1% gg Vm
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 12.761,00 -0,4% E-Mini-Future S&P-500 3.933,50 -0,6% E-Mini-Future Nsdq-100 12.155,25 -1,1% Nikkei-225 27.648,64 -1,6% Schanghai-Composite 3.204,10 +0,1% +/- Ticks Bund -Future 147,42% -28 Mittwoch: INDEX Schluss +/- DAX 12.834,96 -1,0% DAX-Future 12.813,00 -0,8% XDAX 12.816,31 -0,8% MDAX 25.219,13 -0,7% TecDAX 2.923,71 -0,7% EuroStoxx50 3.517,25 -1,3% Stoxx50 3.501,61 -1,4% Dow-Jones 31.510,43 -0,9% S&P-500-Index 3.955,00 -0,8% Nasdaq-Comp. 11.816,20 -0,6% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 147,70% -77
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit einer Fortsetzung des orientierungslosen Geschäfts an den Aktienmärkten rechnen Händler. Mit dem Start in den September geht es nun auch noch in den statistisch schlechtesten Monat. Der DAX dürfte sich am Morgen knapp unter der Marke von 12.800 Punkten zeigen. Übergeordnet warten Anleger auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag und hoffen dabei auf eher schwache Werte. Denn je stärker der Arbeitsmarkt, desto mehr Potenzial für Zinserhöhungen hat die US-Notenbank. Die Vorlagen inspirieren nicht, in den USA gab es überwiegend Verluste. Auch rutschte in China der Caixin-Einkaufsmanager-Index der Industrie in den Kontraktionsbereich. Im Fokus stehen daher die weiteren Revisionen der Industrie-PMI rund um den Globus, vor allem aber die aus Europa am Vormittag und den USA am Nachmittag.
Rückblick: Sehr schwach - Das Umfeld blieb schwierig, Anleger hielten sich zurück. Die europäischen Verbraucherpreise waren im August wieder sehr deutlich gestiegen - der Inflationsdruck nahm weiter zu. Zur Energiekrise gab es neue Hiobsbotschaften. Denn Polen muss wegen geplatzter Gaslieferverträge kurzfristig zukaufen. Auch der Einfluss der Fehlspekulation bei Wien Energie auf die Zuverlässigkeit der Lieferverträge sei noch nicht sicher, hieß es. Und durch die Pumpleitung Nord Stream 1 fließt nun mindestens drei Tage lang kein Gas mehr. Weiter unter Druck standen Versorgerwerte, ihr Stoxx-Branchenindex verlor 2,6 Prozent. Mit plus 4,5 Prozent lagen Unicredit viel besser als der Bankensektor insgesamt im Markt. Die EZB genehmigte die zweite Tranche des Aktienrückkaufprogramms. Bankenwerte gewannen im Schnitt 0,1 Prozent - die Branche wurde gestützt von der Aussicht weiter steigender Zinsen.
DAX/MDAX/TECDAX
Schwächer - Die Lufthansa und der Reedereikonzern MSC kommen mit ihrer Offerte für ITA Airways nicht zum Zug. Die italienische Regierung hat angekündigt, exklusive Verhandlungen mit Delta Air Lines und Air France-KLM über die Privatisierung der staatlichen Fluggesellschaft zu führen. Anleger zeigten sich eher erleichtert, das Papier schloss 0,5 Prozent fester. Für Hellofresh ging es 4,3 Prozent nach unten. Die steigende Wahrscheinlichkeit eines Abstiegs aus dem DAX belastete. Nachfolger dürften wie erwartet Siemens Energy werden. Befesa büßten gleich 6,5 Prozent ein - die Citigroup hatte das Kursziel kräftig gesenkt.
XETRA-NACHBÖRSE
Für die Aktien von Brenntag ging es leicht nach unten. Der Konzern hat sich über die Ausgabe eines Schuldscheindarlehens frisches Kapital beschafft. Ein Schuldschein über rund 640 Millionen Euro wurde erfolgreich platziert. Der Erlös soll in die allgemeine Geschäftsentwicklung fließen. Die Aktie wurde bei Lang & Schwarz 0,4 Prozent tiefer getaxt. Die Covestro-Papiere verloren 0,5 Prozent. Dem Unternehmen machen die gestiegenen Energiekosten zu schaffen. Der Kunststoffhersteller ist daher auf der Suche nach Einsparpotenzial und Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung. Die Morphosys-Aktie legte um 0,6 Prozent zu. Das Unternehmen ernennt Tim Demuth zum neuen Entwicklungschef.
USA - AKTIEN
Leichter - Ein Erholungsversuch im frühen Handel konnte sich nicht behaupten, denn die Rezessions- und Zinserhöhungssorgen bestanden weiter. Der Markt kämpfte um eine Richtung, da die US-Arbeitsmarktdaten für August am Freitag möglicherweise den Anlass für einen Stimmungsumschwung unter Anlegern bilden könnten, hieß es. Einen Vorgeschmack lieferte der ADP-Beschäftigungsbericht, der enttäuschte. Dieser stützte aber kaum, da Anleger nicht davon ausgingen, dass die Fed das Zinserhöhungstempo abbremse. Die Indizes sind in den vier vergangenen Sitzungen deutlich gefallen, nachdem der Präsident der US-Notenbank, Jerome Powell, am Freitag sich unerwartet aggressiv zu künftigen Zinserhöhungen geäußert hatte. HP fielen um 7,7 Prozent, nachdem der Computer- und Druckerhersteller einen Umsatzrückgang vermeldet und den Ausblick gesenkt hatte. Hewlett-Packard Enterprise (HPE) hatte hingegen im dritten Geschäftsquartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Zwar senkte HPE ebenfalls die Gewinnprognose, doch berichtete CEO Antonio Neri auch von einer "andauernden Nachfrage". Die Aktien verloren "nur" 0,4 Prozent.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,47 +3,7 3,43 273,6 5 Jahre 3,31 +3,6 3,27 205,0 7 Jahre 3,28 +7,1 3,21 184,2 10 Jahre 3,16 +5,5 3,11 165,4 30 Jahre 3,28 +6,1 3,22 138,1
Zinserhöhungsfantasien belasteten die US-Anleihen. Zunehmend wird bei der kommenden Notenbanksitzung im September mit einem großen Zinsschritt von 75 Basispunkte gerechnet. Anleger seien zunehmend sicher, dass die Fed bis ins Jahr 2023 hinein die Zinsen weiter anheben werde, hieß es.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:48 Uhr Di, 18:35 Uhr % YTD EUR/USD 1,0011 -0,4% 1,0017 1,0023 -12,0% EUR/JPY 139,64 -0,1% 138,64 139,05 +6,7% EUR/CHF 0,9812 -0,1% 0,9752 1,0262 -5,4% EUR/GBP 0,8649 -0,0% 0,8581 0,8600 +2,9% USD/JPY 139,50 +0,3% 138,38 138,72 +21,2% GBP/USD 1,1574 -0,4% 1,1675 1,1653 -14,5% USD/CNH (Offshore) 6,9168 +0,2% 6,9020 6,9223 +8,9% Bitcoin BTC/USD 19.962,44 -2,3% 20.432,06 20.432,06 -56,8%
Der Dollar profitierte tendenziell von der erwartet falkenhaften Geldpolitik der Fed, der Dollar-Index zeigte sich aber kaum verändert. Analyst Ivan Asensio von der Silicon Valley Bank geht davon aus, dass sich der Dollar erholen und stark bleiben werde, solange die Zentralbanken in Europa und Japan Schwierigkeiten hätten, ihre Zinssätze zu erhöhen. Die UBS verwies zudem auf die Energiekrise in Europa und den trüben Konjunkturverlauf in China. Diese Entwicklungen stützten den vermeintlich sicheren Dollar-Hafen.
Der Dollar zeigt sich am Morgen sehr fest, der Dollarindex gewinnt 0,4 Prozent. Händler sehen in der Dollarstärke einen Trend, der anhalten dürfte. "Die Kombination einer falkenhaften Fed, einer wahrscheinlichen Rezession in Europa und einer taubenhaften Notenbank in China untermauert unsere bullische Sicht auf den Dollar kurzfristig", heißt es bei Goldman.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 89,10 89,55 -0,5% -0,45 +25,6% Brent/ICE 0,00 96,49 -100,0% -96,49 +29,6%
Die Ölpreise setzten ihre jüngste Abwärtstendenz fort. Für die Sorten Brent und WTI ging es um bis zu 2,8 Prozent abwärts, obwohl der Rückgang der wöchentlichen US-Lagerdaten deutlich kräftiger ausfiel als erwartet. Die Benzinlagerbestände fielen sogar auf den tiefsten Stand seit 9 Monaten. Doch die Rezessionssorgen überlagerten dies. Belastend wirkte weiterhin ein mögliches neues Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran, womit zusätzliches iranisches Öl an den Markt käme. Daneben herrschte weiter Ungewissheit, ob die Opec+ über mögliche Ölförderkürzungen nachdenkt. Gewissheit könnte hier die nächste Sitzung der Opec+ am Montag bringen.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.703,86 1.710,95 -0,4% -7,10 -6,9% Silber (Spot) 17,73 18,00 -1,5% -0,27 -23,9% Platin (Spot) 846,48 849,50 -0,4% -3,03 -12,8% Kupfer-Future 3,49 3,52 -0,8% -0,03 -21,2% YTD zu Vortagsschluss
Der Goldpreis litt unter den Leitzinsanhebungen rund um den Globus und dem tendenziell festen Dollar. Die Feinunze des zinslosen Edelmetalls verlor 0,8 Prozent.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
MENSCHENRECHTE CHINA
Die Vereinten Nationen haben "schwere Menschenrechtsverletzungen" in der chinesischen Region Xinjiang angeprangert und sehen Hinweise auf "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Die scheidende UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet legte ihren mit Spannung erwarteten Bericht zur Lage der muslimischen Minderheit der Uiguren in Xinjiang vor. Darin ist unter anderem von "glaubhaften" Foltervorwürfen die Rede.
UKRAINE-KRIEG
- Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) will nach eigenen Angaben am ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja eine "dauerhafte Präsenz" einrichten. Das IAEA-Team werde am Donnerstag Zugang zu dem von der russischen Armee besetzten Atomkraftwerk erhalten, teilte IAEA-Chef Rafael Grossi am Mittwoch mit.
- Ungeachtet der Bestrebungen der EU nach Unabhängigkeit von russischem Gas hat das Mitgliedsland Ungarn erneut mit Russlands Staatskonzern Gazprom Sonderkonditionen ausgehandelt.
INNENPOLITIK DEUTSCHLAND
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will in Zukunft weniger Länderaufgaben aus der Bundeskasse mitfinanzieren. Die Entwicklung in diesem Bereich sei "bedenklich", schreibt Lindner in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagausgabe). Er verwies dabei auf hohe Defizite beim Bund und Milliarden-Überschüsse bei Ländern und Kommunen. Lindner forderte hier ein "Umsteuern", damit der Bund seine eigentlichen Aufgaben noch erledigen könne.
BANK OF MEXICO
senkt ihre Wachstumsprognose für 2023 aufgrund der Erwartung einer langsameren globalen Wirtschaftstätigkeit und einer schwächeren Auslandsnachfrage nach mexikanischen Waren, insbesondere aus den USA. Die Zentralbank geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt im nächsten Jahr um 1,6 Prozent wachsen wird, nachdem die Prognose zuvor noch 2,4 Prozent betragen hatte.
DEUTSCHE LUFTHANSA
Fluggäste müssen sich auf einen neuen Streik bei der Lufthansa schon am Freitag einstellen: Die Pilotengewerkschaft VC hat im Tarifkonflikt mit der Fluggesellschaft zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Verhandlungen mit der Lufthansa seien erneut gescheitert, erklärte die Gewerkschaft. Die Pilotinnen und Piloten seien nun am 2. September bei der Lufthansa Cargo sowie der Deutschen Lufthansa AG von 0.01 Uhr bis 23.59 Uhr zum Streik aufgerufen.
BRENNTAG
hat sich über die Ausgabe eines Schuldscheindarlehens frisches Kapital beschafft. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde am Dienstag ein Schuldschein über rund 640 Millionen Euro erfolgreich platziert. Der Erlös soll in die allgemeine Geschäftsentwicklung fließen.
COVESTRO
machen die gestiegenen Energiekosten zu schaffen. Der Kunststoffhersteller ist daher auf der Suche nach Einsparpotenzial und Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung. "Alle Maßnahmen, die auf eine Steigerung der Effizienz abzielen, haben hohe Priorität", sagte Covestro-Finanzchef Thomas Toepfer und verwies auf die Bemühungen des Unternehmens, den Energieverbrauch, vor allem von Erdgas, in seinen Werken in Europa zu senken.
DEUTSCHE TELEKOM
Als Teil eines Restrukturierungsprogramms hat sich T-Mobile US von Mitarbeitern im Bereich Netzwerk und Engineering getrennt. Im Rahmen des Programms waren bereits Tausende von Stellen gestrichen worden, seit sich die Tochter der Deutschen Telekom vor gut zwei Jahren mit dem früheren Konkurrenten Sprint zusammengeschlossen hat. Die jüngsten Entlassungen fanden in den vergangenen Tagen statt, wie ein in dieser Woche entlassener Mitarbeiter sagte.
MORPHOSYS
ernennt Tim Demuth zum neuen Chief Research and Development Officer. Wie das biopharmazeutische Unternehmen mitteilte, tritt er die Nachfolge von Malte Peters an, der sich dazu entschieden habe, Ende 2022 in den Ruhestand zu gehen. Demuth beginne seine neue Aufgabe am 1. Oktober.
BARCLAYS
will ihre verbleibende Beteiligung an der südafrikanischen Kreditgesellschaft Absa Group Ltd. verkaufen. Die britische Bank besitzt 63 Millionen Absa-Aktien, was einem Anteil von 7,4 Prozent entspricht. Der Preis soll nach Abschluss des Bookbuilding-Verfahrens festgelegt werden, so Barclays.
ZUR ROSE
beschafft sich durch Platzierung einer Wandelanleihe und Erhöhung des Kapitals frische Mittel. Wie die Online-Apotheke mitteilte, wird das Unternehmen eine nicht nachrangige, unbesicherte Wandelanleihe mit Gesamtnennbetrag von etwa 100 Millionen Franken ausgeben mit einer Fälligkeit im Jahr 2026. Es werde erwartet, dass sie einen Zinssatz zwischen 6.125 und 6.875 Prozent pro Jahr aufweist.
RIO TINTO
Der Bergbaukonzern hat sich mit der kanadischen Turquoise Hill Resources Ltd. über die Konditionen für Übernahme ihrer ausstehenden Aktien geeinigt. Rio Tinto besserte die Offerte nochmals nach und zahlt nun je Aktie 43 kanadische Dollar in bar für die Holdinggesellschaft eines mongolischen Minenprojektes.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
September 01, 2022 01:40 ET (05:40 GMT)
Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.