Anzeige
Mehr »
Login
Dienstag, 23.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
Breaking News: InnoCan startet in eine neue Ära – FDA Zulassung!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
1.082 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA I

Die Commerzbank muss die Vorsorge bei ihrer polnischen Tochter mBank erhöhen. Trotz der neuerlichen Belastungen von 490 Millionen Euro in Polen hält das Geldhaus aber an seinem Ergebnisziel für das Gesamtjahr 2022 fest. Die Vorsorge ist für das Schweizer-Franken-Portfolio notwendig. Das operative Ergebnis der Commerzbank wird im dritten Quartal in entsprechender Höhe belastet. Die Commerzbank rechnet aber dennoch weiterhin mit einem Konzernergebnis von mehr als 1 Milliarde Euro im Geschäftsjahr 2022. "Diese Prognose setzt weiterhin voraus, dass sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der geopolitischen Situation nicht deutlich verschärfen und die Unsicherheiten über die Energieversorgung keine signifikante Erhöhung der Risikovorsorge für potenzielle zukünftige Kreditausfälle erfordern", so die Commerzbank in der Mitteilung.

TAGESTHEMA II +

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geht wegen der angespannten Versorgungssituation in Frankreich davon aus, dass die Atomkraftwerke Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg und Isar 2 in Bayern im ersten Quartal 2023 doch am Netz bleiben müssen. Jüngste Schätzungen über verfügbare Atomstrommengen aus Frankreich hätten ergeben, dass Deutschland im Winter bei der Stromversorgung in ein Extremszenario geraten würde. Dies mache einen längeren Betrieb der Akw notwendig. Damit würde Deutschland nicht wie bislang geplant zum Ende des Jahres aus der Atomkraft aussteigen. Habeck verwies auf die Daten aus dem jüngsten französischen Stresstest des dortigen Übertragungsnetzbetreibers.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

- DE/Porsche AG, Ende der Zeichnungsfrist und Bekanntgabe Ausgabepreis

- DE/Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA, Geschäftsbericht 2021/22

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
  08:00 GfK-Konsumklimaindikator Oktober 
     PROGNOSE: -38,5 Punkte 
     zuvor:  -36,nPunkte 
- FR 
  08:45 Verbrauchervertrauen September 
     PROGNOSE: 80 
     zuvor:  82 
- US 
  16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
     Energy Information Administration (EIA) 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        12.020,00 -0,7% 
E-Mini-Future S&P-500   3.637,50 -0,6% 
E-Mini-Future Nsdq-100  11.228,50 -0,9% 
Nikkei-225        25.984,37 -2,2% 
Schanghai-Composite    3.052,37 -1,3% 
                +/- Ticks 
Bund -Future        136,88   -2 
 
 
Dienstag: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      12.139,68   -0,7% 
DAX-Future   12.103,00   -1,0% 
XDAX      12.083,81   -1,0% 
MDAX      22.342,60   -0,5% 
TecDAX     2.655,13   +0,0% 
EuroStoxx50   3.328,65   -0,4% 
Stoxx50     3.327,41   +0,2% 
Dow-Jones   29.134,99   -0,4% 
S&P-500-Index  3.647,29   -0,2% 
Nasdaq-Comp.  10.829,50   +0,2% 
EUREX      zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future    136,90    -76 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit weitere Abgaben dürften Europas Börsen in den Handel starten. Die Stimmung wird weiter belastet von Inflations- und Rezessionssorgen. Für zusätzliche Unsicherheit sorgen die Lecks an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2, hinter denen Sabotageakte stecken könnten. Für die Versorgungssicherheit in Deutschland ist das aber zunächst kein Problem, zumal zuletzt ohnehin kein Gas durch die Leitungen lief. Der Gaspreis schoss aber dennoch am Vortag massiv nach oben. "Die dunklen Wolken über Europas Börsen und damit auch dem DAX wollen sich einfach nicht verziehen", kommentiert CMC die Gemeneglage. Die Erdgasspeicher seien zwar üppig gefüllt, aber ein kompletter Stillstand der Gaslieferungen nach Deutschland könnte die Preise für Verbraucher und Unternehmen in den Wintermonaten doch noch einmal explodieren lassen.

Rückblick: Leichter - Gewinne aus dem frühen Handel wurden im Tagesverlauf dazu genutzt, das Risiko herunterzufahren. Marktteilnehmer sprachen von einem Versuch der Stabilisierung. Am Nachmittag sorgten die maue Entwicklung an der Wall Street und insbesondere weiter steigende Marktzinsen für einen Dreh ins Minus. Die Zehnjahresrendite stieg von 2,12 auf 2,24 Prozent deutlich, nachdem sie zunächst noch leicht gesunken war. Gegenwind kam auch vom europäischen Gaspreis (TTF), der um 17 Prozent auf knapp 205 Euro je Megawattstunde nach oben schoss. Zu der Entwicklung trugen Lecks an den beiden Nord Stream Pipelines 1 und 2 bei. Akzo Nobel gaben um 1,1 Prozent nach. Das Spezialchemieunternehmen geht für das dritte Quartal von einem bereinigten operativen Ergebnis aus, das deutlich unter dem Vorjahreswert liegt.

DAX/MDAX/TECDAX

Leichter - Verbio stiegen um knapp 8 Prozent nach stark ausgefallenen Jahreszahlen. Der Biokraftstoffhersteller konnte einen Rekordgewinn von 503 Millionen Euro vermelden. Die Aktie hatte aber auch in derVorwoche stark nachgegeben. Helma Eigenheimbau brachen um knapp 25 Prozent einnach einer Gewinnwarnung. Der Saatgutkonzern KWS Saat (+1,2%) kündigte für das abgelaufene Geschäftsjahr eine unveränderte Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Aktie an und stellte für das aktuelle Geschäftsjahr weiteres Wachstum in Aussicht. Hugo Boss verloren 3,8 Prozent. Die Deutsche Bank hatte die Aktie auf "Halten" von "Kaufen" heruntergestuft.

XETRA-NACHBÖRSE

Für die Commerzbank-Aktie ging es um 2 Prozent nach unten. Das Geldhaus muss die Vorsorge bei ihrer polnischen Tochter mBank erhöhen, hält aber an seinem Ergebnisziel für das Gesamtjahr 2022 fest.

USA - AKTIEN

Uneinheitlich - Der Handel verlief erneut volatil, eine kräftigere Erholungsbewegung im frühen Handel konnte nicht gehalten werden. Die erwarteten weiteren deutlichen Zinserhöhungen sorgten für weiter steigende Marktzinsen, was die Aktienkurse belastete. Neue besser als gedacht ausgefallene US-Konjunkturdaten änderten daran nichts. Der Dow-Jones-Index fiel erstmals seit zwei Jahren im Verlauf unter die Marke von 29.000 Punkten und markierte bei 28.958 Punkten ein neues Jahrestief. Am Vortag war er bereits in den sogenannten Bärenmarkt-Modus eingetreten. Mit steigenden Ölpreisen legten die Energie- und Ölwerte im S&P-500 um 1,2 Prozent zu. Die Moderna-Aktie gewann 2,1 Prozent. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft die Zulassung eines neuen Covid-Impfstoffs des Unternehmens gegen die Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,31     -3,5    4,34   357,8 
5 Jahre         4,22     +2,6    4,19   295,7 
7 Jahre         4,15     +5,6    4,10   271,2 
10 Jahre         3,98     +5,9    3,92   246,7 
30 Jahre         3,86    +11,8    3,74   195,6 
 

Die Renditen stiegen weiter, wenn auch mit etwas gebremstem Tempo. Anfängliche leichte Abgaben wurden rasch wieder aufgeholt. Die Rendite 10-jähriger Papiere legte um 5,9 Basispunkte auf 3,98 Prozent zu und lag nur noch knapp unter der 4-Prozent-Marke, die zuletzt 2008 überschritten wurde.

DEVISENMARKT

zuletzt    +/- %  0:00 Uhr Di, 17:12 Uhr  % YTD 
EUR/USD      0,9552    -0,5%   0,9596     0,9618  -16,0% 
EUR/JPY      138,18    -0,6%   138,94     139,27  +5,6% 
EUR/CHF      1,0051    -0,2%   1,0084     1,0104  -8,4% 
EUR/GBP      0,8959    +0,2%   0,8940     0,8922  +6,6% 
USD/JPY      144,67    -0,1%   144,80     144,72  +25,7% 
GBP/USD      1,0662    -0,6%   1,0731     1,0786  -21,2% 
USD/CNH      7,2305    +0,7%   7,1826     7,1820  +13,8% 
Bitcoin 
BTC/USD    18.758,77    -1,2% 18.982,95   20.208,82  -59,4% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar holte zwischenzeitliche leichte Verluste wieder auf und setzte die Aufwärtsbewegung fort. Der Dollar-Index gewann 0,1 Prozent. Die Analysten von UBS Global Wealth Management sind der Ansicht, dass der Dollar noch länger stark bleiben dürfte, weil die Märkte eine höhere Leitzinsspitze in den USA einpreisten und der Dollar daneben auch in seiner Funktion als sicherer Hafen gesucht bleiben dürfte.

ROHSTOFFE

ÖL / GAS

ROHEL      zuletzt VT-Settlem.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     77,23     78,5   -1,6%     -1,27  +9,7% 
Brent/ICE     85,14    86,27   -1,3%     -1,13  +15,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Für die Ölpreise ging es nach den jüngsten Abgaben um bis zu 2,7 Prozent nach oben. WTI hatte in den beiden zurückliegenden Sitzungen mit den Sorgen um eine sinkende Nachfrage rund 8 Prozent eingebüßt. Die Rohölpreise versuchten sich zu stabilisieren, zumal der durch die Angst vor einer globalen Rezession ausgelöste Ausverkauf langsam vollständig eingepreist sein dürfte, sagte Marktkenner Edward Moya von Oanda.

METALLE

zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.624,35   1.629,08   -0,3%     -4,73  -11,2% 
Silber (Spot)   18,16    18,48   -1,7%     -0,32  -22,1% 
Platin (Spot)   843,80    852,45   -1,0%     -8,65  -13,1% 
Kupfer-Future    3,26     3,30   -1,0%     -0,03  -26,3% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis (+0,3%) erholte sich leicht, nachdem er am Vortag auf den tiefsten Stand seit April 2020 gefallen war. Teilnehmer sprachen aber lediglich von einer vorübergehenden Erholung.

MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 7.30 UHR

GASPIPILENES NORDSTREAM 1 und 2

Der US-Geheimdienst CIA hat die Bundesregierung laut Spiegel schon vor Wochen vor möglichen Anschlägen auf Erdgas-Pipelines in der Ostsee gewarnt.

GELDPOLITIK EU

EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hat vor einem Konflikt zwischen Geld- und Fiskalpolitik gewarnt. In einer Konferenz von Barcalys und CEPR verwies De Guindos darauf, dass einerseits die EZB "ihre Rolle zu spielen" und die Inflation zu bekämpfen habe und sich andererseits der Zustand der öffentlichen Finanzen coronabedingt verschlechtert habe.

GELDPOLITIK USA

Der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, warnte davor, dass eine Anhebung des Inflationsziels die Glaubwürdigkeit der Zentralbank beschädigen und gleichzeitig neue Unsicherheiten auf den globalen Märkten hervorrufen würde.

Nach Ansicht von Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve Bank of Minneapolis, muss die US-Notenbank die Geldpolitik so lange straffen, bis die zugrunde liegende Inflation zurückgeht, und dann abwarten, ob sie genug getan hat. Kashkari räumte ein, dass das Risiko besteht, es zu übertreiben", sagte aber, dass die Fed seiner Meinung nach ein angemessen aggressives Tempo anschlägt", um die Inflation zu zähmen.

UKRAINE - Krieg

In vier von Moskau besetzten Regionen in der Ukraine haben die pro-russischen Behörden Siege bei den sogenannten Referenden für eine Annexion vermeldet.

ÖLVORRÄTE USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 4,2 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Die Benzinbestände verringerten sich um 1,0 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl einen Rückgang um 300.000 und bei Benzin einen Anstieg von 900.000 Barrel.

US-BÖRSENAUFSICHT (SEC) - Strafen

Die US-Börsenaufsicht hat gegen an der Wall Street tätige Unternehmen eine Strafe in Höhe von insgesamt 1,1 Milliarden Dollar verhängt. Die betroffenen Unternehmen haben sich zu den entsprechenden Zahlungen im Zusammenhang mit Versäumnissen bei der Aufbewahrung von Aufzeichnungen bereit erklärt. Aufeglistet werden in dem Zusammenhang Barclays Capital, BofA Securities zusammen mit Merrill Lynch, Pierce, Fenner & Smith, Citigroup Global Markets, Credit Suisse Securities (USA), Deutsche Bank Securities zusammen mit DWS Distributors und DWS Investment Management Americas, Goldman Sachs, Morgan Stanley zusammen mit Morgan Stanley Smith Barney, UBS Securities zusammen mit UBS Financial Services, die je 125 Millionen Dollar an Strafgeldern zahlen. Jefferies und Nomura Securities International werden jeweils 50 Millionen Dollar zahlen, Cantor Fitzgerald 10 Millionen.

DEUTSCHE BÖRSE

S&P Global Ratings hat die lang- und kurzfristigen Emittentenratings der Deutschen Börse, der Clearstream Banking SA und der Clearstream Banking AG mit "AA/A-1+" bestätigt. Der Ausblick bleibt stabil.

HEIDELBERG MATERIALS

Vorstandschef Dominik von Achten will bei anhaltend hohen Energiekosten zeitweilige Werksschließungen in Deutschland nicht ausschließen. Sollten die Strompreise nicht wieder dauerhaft sinken, dann könnte es dazu kommen, "dass wir auch in Deutschland das eine oder andere Werk komplett vom Netz nehmen würden", sagte er.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/ros/gos

(END) Dow Jones Newswires

September 28, 2022 01:34 ET (05:34 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2022 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.