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Geheimtipp: Rasanter Aufstieg, Branchenrevolution und Jahresumsatz von 50 Mio. $
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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FEIERTAGSHINWEIS

MONTAG: In China und Südkorea bleiben die Börsen wegen des Chinesischen Nationalfeiertags und des Tags der Staatsgründung geschlossen.

DIENSTAG: In China und Hongkong bleiben die Börsen wegen Chinesischen Nationalfeiertags und des Feiertags Chung Yeung Festival geschlossen.

TAGESTHEMA

Der Energiekonzern RWE expandiert mit einem milliardenschweren Zukauf in den USA im Bereich der Erneuerbaren Energien. Der Konzern übernimmt nach eigenen Angaben die Con Edison Clean Energy Businesses Inc (Con Edison CEB), einen führenden Betreiber und Entwickler von Solaranlagen und Speichern in den USA. Con Edison CEB verfügt über eine installierte Kapazität von rund 3 Gigawatt (GW) und eine Entwicklungspipeline von mehr als 7 GW. Der Kaufpreis legt den weiteren Angaben zufolge einen Unternehmenswert von 6,8 Milliarden US-Dollar zugrunde. Der Zukauf soll ab dem ersten Jahr mit einem EBITDA von rund 600 Millionen Dollar zum RWE-Konzernergebnis beitragen. Finanziert werden sollen die Akquisition und das zusätzliche Wachstum durch Fremdkapitalinstrumente und eine Eigenkapitalmaßnahme der RWE AG. Das Eigenkapital will RWE durch die Ausgabe einer Pflichtwandelanleihe an eine Tochtergesellschaft des katarischen Staatsfonds Qatar Investment Authority (QIA) erhöhen. Diese hat einen Gesamtnennbetrag von 2,428 Milliarden Euro und eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Die Wandelanleihe wird in neue Inhaberstückaktien gewandelt, die voraussichtlich knapp 10 Prozent des aktuellen RWE-Grundkapitals entsprechen. An dem Plan, für das Jahr 2022 eine Dividende von 0,90 Euro je Aktie zu zahlen, hält RWE nach eigenem Bekunden fest. RWE bezeichnet die Transaktion als "Meilenstein". Mit Vollzug der Transaktion, mit der in der ersten Hälfte des kommenden Jahres gerechnet wird, werde RWE zur Nummer 4 im Bereich der Erneuerbaren Energien und zur Nummer 2 unter den Betreibern von Solaranlagen in den USA, einem der weltweit größten und am schnellsten wachsenden Märkte für Erneuerbare Energien. Der "Inflation Reduction Act" setze zudem einen stabilen und verlässlichen Zehn-Jahres-Rahmen für Investitionen in saubere Energien. Für den Ausbau des Geschäfts mit Erneuerbaren Energien und das Ziel von RWE, bis 2040 klimaneutral zu werden, spielen die USA eine Schlüsselrolle.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

DIVIDENDENABSCHLAG

Unternehmen       Dividende 
Hella GmbH & Co KGaA   0,49 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- CH 
  08:30 Verbraucherpreise September 
     PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+3,5% gg Vj 
     zuvor:  +0,3% gg Vm/+3,5% gg Vj 
- IT 
  09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     September 
     PROGNOSE: 47,5 
     zuvor:  48,0 
- FR 
  09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     (2. Veröffentlichung) September 
     PROGNOSE:  47,8 
     1. Veröff.: 47,8 
     zuvor:   50,6 
- DE 
  09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     (2. Veröffentlichung) September 
     PROGNOSE:  48,3 
     1. Veröff.: 48,3 
     zuvor:   49,1 
- EU 
  10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     Eurozone (2. Veröffentlichung) September 
     PROGNOSE:  48,5 
     1. Veröff.: 48,5 
     zuvor:   49,6 
- GB 
  10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     (2. Veröffentlichung) September 
     PROGNOSE:  k.A. 
     1. Veröff.: 48,5 
     zuvor:   47,3 
- US 
   15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe September 
      (2. Veröffentlichung) 
      PROGNOSE:  51,8 
      1. Veröff.: 51,8 
      zuvor:   51,5 
 
   16:00 Bauausgaben August 
      PROGNOSE: -0,2% gg Vm 
      zuvor:  -0,4% gg Vm 
 
   16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe September 
      PROGNOSE: 52,0 Punkte 
      zuvor:  52,8 Punkte 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        11.923,00 -0,6% 
E-Mini-Future S&P-500   3.591,75 -0,3% 
E-Mini-Future Nsdq-100  10.964,75 -0,6% 
Nikkei-225        26.071,43 +0,5% 
Schanghai-Composite     FEIERTAG 
            +/- Ticks 
Bund -Future        138,38  +12 
 
 
Freitag: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      12.114,36   +1,2% 
DAX-Future   11.999,00   -0,2% 
XDAX      11.980,25   -0,2% 
MDAX      22.370,02   +2,7% 
TecDAX     2.670,82   +2,4% 
EuroStoxx50   3.318,20   +1,2% 
Stoxx50     3.331,81   +0,7% 
Dow-Jones   28.725,51   -1,7% 
S&P-500-Index  3.585,62   -1,5% 
Nasdaq-Comp.  10.575,62   -1,5% 
EUREX      zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future    138,34    +103 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit vorsichtigem Optimismus blicken Händler am Montagmorgen auf den Start in das neue Quartal. Die frischen Mittelzuflüsse zum Monatsbeginn sollten eigentlich stützend auf die Börsen wirken, heißt es. Die Nachrichtenlage steht dem bis auf die bekannten Probleme nicht entgegen. Allerdings fehlt es auch an Vorgaben aus Asien, da in China und Südkorea Feiertag ist. An der deutschen Börse findet trotz des Tags der deutschen Einheit ein regulärer Handel statt. Im Fokus des Tages stehen die globalen Revisionen der Einkaufsmanager-Indizes (PMI) für die Industrie. Sie notieren zumeist unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Die Erwartungen an Aufwärtsrevisionen sind angesichts der gedrückten Stimmung am Markt sehr gering. Sollte es trotzdem dazu kommen, rechnen Händler mit positiven Reaktionen. In den USA steht zudem der wichtige ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Fokus. Dort wird angesichts des Inflationsdrucks vor allem auf Preiskomponenten geachtet.

Rückblick: Für Kauflaune sorgte, dass der letzte Handelstag im September auch gleichzeitig den Startschuss ins Schlussquartal 2022 darstellt. Fondsmanager passten nochmal ihre Positionen an. Auch die Verteidigung der 12.000er-Marke im DAX lud zu Käufen ein. Der extreme Anstieg der Inflationsdaten von 10 Prozent in der Eurozone wurde daher kurzzeitig weggesteckt. Der Markt kannte bereits den gleichhohen Ansprung der deutschen Inflation und in den Niederlanden waren die Preise sogar um früher unvorstellbare 17 Prozent im September explodiert. Bei den europäischen Branchen-Indizes lagen Einzelhandel, Bau und Medien mit je um die 2,5 Prozent Kursgewinn vorn. Die eher defensiven Branchen wie Haushaltsgüter, Versorger und Telekomwerte lagen mit nur minimalen Kursgewinnen am Ende der Sektorperformer. In Amsterdam sprangen die Aktien von Zahlungsdienstleister Adyen um fast 5 Prozent nach oben.

DAX/MDAX/TECDAX

Fester - Im DAX erholten sich Vonovia um 5,6 Prozent von ihrem scharfen Kursabsturz in den Vormonaten. Siemens Healthineers standen mit plus 5,4 Prozent ebenfalls mit an der DAX-Spitze. Die Analysten von Jefferies haben ihre Kaufempfehlung wiederholt und betont, dass das vierte Quartal in der Regel das stärkste des Unternehmens sei. Kräftige Verkäufe gab es bei den Aktien der Sportartikelhersteller nach schwachen Zahlen von Nike. Adidas gaben um 4,1 Prozent und Puma um 5,7 Prozent nach. Bei den Autowerten wurde weiter umgeschichtet. Die Verkäufe in den DAX-Werten VW (-1,6%) und Porsche Holding (-3,8%) setzten sich weiter fort. Anleger wollten nicht in komplizierten Holding-Konstruktionen engagiert sein, wenn sie auch direkt in den operativ tätigen Sportwagenbauer Porsche (unv.) investieren können, hieß es.

XETRA-NACHBÖRSE

Die Aktien von United Internet und 1&1 haben sich im nachbörslichen Handel am Freitag wenig verändert gezeigt. Beide Unternehmen haben ihre EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2022 leicht erhöht und die Umsatzprognose bestätigt. United Internet wurden bei Lang & Schwarz 0,4 Prozent niedriger getaxt. 1&1 zeigten sich unverändert.

USA - AKTIEN

Schwach - Die Volatilität blieb mit den Sorgen um weitere kräftige Zinserhöhungen zur Eindämmung der Inflation und der zunehmenden Wahrscheinlichkeit einer Rezession weiter hoch. Belastend wirkten auch leicht steigende Anleihe-Renditen. Der Inflationsdruck in den USA hat im August erneut zugenommen. Der Kern-PCE-Deflator stieg um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach 4,6 Prozent im Vormonat. Zudem hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago im September deutlich abgekühlt und fiel unter die Expansionsschwelle von 50. Der Fokus ist nun auf die ISM-Daten für September am Montag gerichtet. Nike (-12,8%) hat nach einem Gewinneinbruch im ersten Geschäftsquartal angesichts hoher Lagerbestände im Vorfeld des wichtigen Weihnachtsgeschäfts einen trüben Ausblick gegeben. Micron Technology (+0,2%) hat Umsatz- und Gewinnrückgänge und zudem einen schwachen Ausblick abgeliefert. Allerdings lag der Non-GAAP-Gewinn im vierten Geschäftsquartal über dem Marktkonsens. Die EU-Kartellbehörde hat eine formelle Untersuchung der geplanten Übernahme von Activision Blizzard (-0,7%) durch Microsoft (-1,9%) eingeleitet.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,22     +0,8    4,21   349,1 
5 Jahre         4,06     +3,5    4,02   279,7 
7 Jahre         3,95     +2,2    3,93   250,9 
10 Jahre         3,80     +1,2    3,79   228,7 
30 Jahre         3,76     +4,1    3,72   186,4 
 

Am Anleihemarkt legten die Renditen leicht zu. Der weiter gestiegene Inflationsdruck in den USA dürfte die US-Notenbank in ihrem Zinserhöhungskurs bestätigen, hieß es. Das Haupthindernis für die Fed sei der angespannte Arbeitsmarkt. Analysten gehen davon aus, dass sich die Schaffung von Arbeitsplätzen im September verlangsamt hat. Der offizielle US-Arbeitsmarktbericht wird am kommenden Freitag veröffentlicht. Die Rendite 10-jähriger Papiere stieg um 1,2 Basispunkte auf 3,80 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt    +/- %  0:00 Uhr Fr, 17:13 Uhr  % YTD 
EUR/USD      0,9795    -0,0%   0,9797     0,9803  -13,9% 
EUR/JPY      141,91    +0,1%   141,76     141,78  +8,4% 
EUR/CHF      1,0138    -0,1%   1,0136     1,0185  -6,9% 
EUR/GBP      0,8802    +0,5%   0,8759     0,8781  +4,8% 
USD/JPY      144,90    +0,1%   144,70     144,61  +25,9% 
GBP/USD      1,1130    -0,5%   1,1187     1,1165  -17,8% 
USD/CNH      7,1469    +0,2%   7,1305     7,1281  +12,5% 
Bitcoin 
BTC/USD    19.111,86    -0,5% 19.201,55   20.133,61  -58,7% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Am Devisenmarkt gab der Dollar zwischenzeitliche Gewinne wieder ab und zeigte sich kaum verändert. Analyst Chris Turner von ING sieht die Gründe für die Dollar-Stärke aber als weiter intakt. Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen in den USA und die Nachfrage nach sicheren Häfen aufgrund wirtschaftlicher und geopolitischer Risiken dürften dafür sorgen, dass etwaige Verluste nur vorübergehend seien.

ROHSTOFFE

ÖL / GAS

ROHÖL      zuletzt VT-Settlem.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     81,68    79,49   +2,8%     +2,19  +16,1% 
Brent/ICE     87,29    85,14   +2,5%     +2,15  +18,7% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise verloren bis zu 1,8 Prozent. Hier belasteten weiter Sorgen vor einer sinkenden Nachfrage, wobei die aggressive Straffung der Geldpolitik durch die Zentralbanken das Risiko einer Rezession erhöhe, hieß es. "Die Aussichten für die Rohölnachfrage werden von den Wirtschaftsdaten und Unternehmensberichten nicht gerade begünstigt", so Edward Moya von Oanda. Er erwartet, dass sich die Preise gegen Ende des Jahres stabilisieren werden. Die Ölpreise legen am Montag im asiatischen Handel kräftig zu. Die Opec+ zieht wegen der deutlich gefallenen Ölpreise offenbar die drastischste Produktionskürzung seit Beginn der Corona-Pandemie in Erwägung. Bei dem Treffen am 5. Oktober in Wien strebe die OPEC+ eine Reduzierung ihrer Förderquoten um mehr als eine Millionen Barrel pro Tag (bpd) an, sagten mit den Plänen vertraute Personen.

METALLE

METALLE     zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.664,53   1.660,53   +0,2%     +3,99  -9,0% 
Silber (Spot)   19,29    19,03   +1,4%     +0,27  -17,2% 
Platin (Spot)   863,70    864,55   -0,1%     -0,85  -11,0% 
Kupfer-Future    3,39     3,43   -1,1%     -0,04  -23,3% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Mit dem wenig veränderten Dollar erholte sich der Goldpreis. Übergeordnet dürften weiter kräftig steigende Zinsen zur Eindämmung der Inflation das zinslose Edelmetall aber belasten, hieß es.

MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR

UKRAINE-KRIEG

- Die USA halten einen russischen Einsatz von Atomwaffen im Ukraine-Krieg für möglich, sehen derzeit aber keine Anzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Angriff dieser Art. Der Nationale Sicherheitsberater im Weißen Haus, Jake Sullivan, sagte am Freitag, es gebe angesichts des "atomaren Säbelrasselns" des russischen Präsidenten Wladimir Putin das "Risiko", dass der Kreml-Chef einen solchen Angriff in Erwägung ziehen könnte.

- Der UN-Sicherheitsrat hat sich am Freitag mit der Annexion von vier ukrainischen Regionen durch Russland befasst. Russland blockierte dabei mit einem Veto eine Resolution, mit der die vorausgegangenen "illegalen" Referenden in den ukrainischen Gebieten verurteilt werden sollten.

- US-Außenminister Antony Blinken hat Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin über eine angebliche Verantwortung des Westens für die Lecks an den Nord-Stream-Pipelines entschieden zurückgewiesen.

- Die G7-Staaten haben die "illegale Annexion" von vier ukrainischen Regionen durch Russland scharf kritisiert und angekündigt, diese niemals anzuerkennen. "Wir werden weder diese vorgeblichen Annexionen noch die mit vorgehaltener Waffe durchgeführten fingierten 'Referenden' jemals anerkennen", hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung der G7-Außenminister.

- Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Annexion ukrainischer Regionen durch Russland verurteilt und Moskau vor dem Einsatz von Atomwaffen gewarnt.

- Aus der beschädigten Gaspipeline Nord Stream 2 tritt kein Gas mehr aus. Der Druck in der Gasleitung in der Ostsee sei mittlerweile auf das gleiche Niveau wie der Wasserdruck gefallen, sagte Ulrich Lissek, Sprecher der Betreiberfirma, der Nachrichtenagentur AFP.

NATO

Die Türkei will den Nato-Beitritten Schwedens und Finnlands nach Angaben von Präsident Recep Tayyip Erdogan erst dann zustimmen, wenn die Länder "ihre Versprechen einhalten".

OPEC

Die Organisation der Erdölexportländer Opec+ zieht wegen der deutlich gefallenen Ölpreise offenbar die drastischste Produktionskürzung seit Beginn der Corona-Pandemie in Erwägung. Bei dem Treffen am 5. Oktober in Wien strebe die OPEC+ eine Reduzierung ihrer Förderquoten um mehr als eine Millionen Barrel pro Tag (bpd) an, sagten mit den Plänen vertraute Personen. Dies könnte die weltweite Wirtschaftsentwicklung unter Druck setzen.

BRASILIEN

Mit einem wider Erwarten knappen Sieg hat der linke Spitzenkandidat Luiz Inácio Lula da Silva die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Brasilien für sich entschieden. Wie das Oberste Wahlgericht am Sonntagabend (Ortszeit) auf seiner Webseite bekanntgab, gewann Lula 47,97 Prozent, während Amtsinhaber Jair Bolsonaro 43,6 Prozent für sich verbuchen konnte. Damit treten die beiden Kandidaten am 30. Oktober in einer Stichwahl gegeneinander an.

RATING GROSSBRITANNIEN

Die Ratingagentur S&P hat den Ausblick für das "AA"-Rating auf "negativ" von "stabil" gesenkt. S&P begründete diesen Schritt mit der Sorge um die Haushaltslage des Vereinigten Königreichs. Die Ratingagentur geht davon aus, dass sich das britische Staatsdefizit bis 2025 jährlich um durchschnittlich 2,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausweiten wird. Bislang hatte S&P einen Rückgang erwartet

RATING TÜRKEI

Die Ratingagentur S&P hat die Bonitätsbewertung auf "B" von "B+" gesenkt. Der Ausblick ist stabil. Die lockeren geld- und fiskalpolitischen Rahmenbedingungen und die niedrigen Nettofremdwährungsreserven würden die türkische Lira für neuerliche Volatilität anfällig machen, was sich entsprechend auf die Finanzstabilität und die Staatsfinanzen auswirken würde, erklärte die Ratingagentur.

GROSSBRITANNIEN

Premierministerin Liz Truss hat Fehler bei der Einführung ihrer umstrittenen Steuersenkungen eingeräumt. "Ich stehe zu dem angekündigten Paket", sagte Truss dem Fernsehsender BBC am Sonntag zum Start des Tory-Parteitags. "Ich sehe aber ein, dass wir es besser hätten vorbereiten sollen."

LETTLAND

In Lettland ist die Partei des EU- und Nato-freundlichen Ministerpräsidenten Krisjanis Karins als Sieger aus der Parlamentswahl hervorgegangen.

1&1

Wie der Telekommunikationsanbieter mitteilte werde nun mit einem EBITDA von rund 690 Millionen Euro gerechnet, nachdem zuvor 671,9 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden waren. Der Service-Umsatz dürfte unverändert bei etwa 3,2 Milliarden Euro liegen.

UNITED INTERNET

Das Internet-Unternehmen rechnet unter anderem aufgrund leicht geringerer Aufwendungen für den 1&1 Netzaufbau nun mit einem EBITDA von rund 1,27 (bisher: 1,259) Milliarden Euro. Beim Umsatz werden weiterhin etwa 5,85 Milliarden Euro erwartet, hieß es in einer Mitteilung.

NAGARRO

Der Vize Aufsichtsratschef, Detlef Dinsel, legt "aus wichtigen persönlichen Gründen" sein Aufsichtsratsmandat zum 30. September 2022 nieder. Der Vorstand will kurzfristig einen Antrag beim zuständigen Amtsgericht München auf Nachbesetzung des vakanten Aufsichtsratssitzes stellen.

PROSIEBEN / RTL

Der Prosieben-Finanzvorstand hat sich entschieden gegen ein Zusammengehen mit Wettbewerber RTL ausgesprochen. "Wir sind als Prosiebensat1 fest davon überzeugt, allein gut gegen alle Wettbewerber bestehen zu können", sagte Ralf Peter Gierig dem Finanzmagazin Focus Money. Eine Verbindung mit RTL, wie von Bertelsmann-Chef Thomas Rabe immer mal wieder ins Gespräch gebracht, sei "nicht mal in der Theorie realistisch".

SIXT

Der Autovermieter bekommt den sich abzeichnenden Wirtschaftsabschwung bislang noch nicht zu spüren, und blickt zuversichtlich in die Zukunft. "Die schwächere Konjunktur spüren wir derzeit noch nicht", sagte Finanzvorstand Kai Andrejewski der Börsen-Zeitung. "Trotz der wachsenden Unsicherheiten gehen wir von einer im Großen und Ganzen stabilen Entwicklung aus."

ABB

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 03, 2022 01:35 ET (05:35 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

hat die Abspaltung der Turboladersparte Accelleron abgeschlossen. Die Aktien von Accelleron Industries AG seien unter dem Tickersymbol "ACLN" nun zum Handel an der SIX Swiss Exchange in Zürich zugelassen, teilte ABB mit. Der erste Handelstag ist am Montag, 3. Oktober. Die ABB-Aktionäre hatten auf der am 7. September 2022 abgehaltenen Hauptversammlung die Genehmigung zur Abspaltung erteilt. ABB hat ihren Aktionären anteilig für je 20 gehaltene Aktien von ABB Ltd eine Accelleron-Aktie als Sachdividende ausgeschüttet.

ASTON MARTIN / GEELY

Der chinesische Automobilproduzent Zhejiang Geely Holding hat einen Anteil von fast 8 Prozent an der britischen Sportwagenmarke erworben und damit sein Portfolio an europäischen Automobilherstellern erweitert.

MICROSOFT / ACTIVISION BLIZZARD

Die Kartellbehörde der Europäischen Union hat eine formelle Untersuchung der geplanten Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft eingeleitet. Die Brüsseler Behörde schließt sich damit anderen wichtigen Regulierungsbehörden an, die das 75 Milliarden US-Dollar schwere Geschäft unter die Lupe nehmen.

INTEL

treibt den geplanten Börsengang seiner Fahrassistenz-Tochter Mobileye voran. Das in Israel ansässige Unternehmen reichte bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC nach eigenen Angaben am Freitag einen Antrag für eine Börsennotierung ein. Demnach soll Mobileye an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistet werden. Mobileye nannte weder einen voraussichtlichen Umfang für seine Erstnotiz noch eine Preisspanne.

TESLA

hat im vergangenen Quartal eine Aufholjagd gestartet. Mit 343.830 Fahrzeugen lieferte der Elektroauto-Hersteller von Juli bis September nach eigenen Angaben 42 Prozent mehr an Kunden aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Von Factset befragte Analysten hatten Tesla mit 371.000 Fahrzeugen allerdings einen noch höheren Absatz im dritten Quartal zugetraut.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 03, 2022 01:35 ET (05:35 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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