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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA I

Der geldpolitische Ausschuss der Bank of England (BoE) dürfte im Pausenmodus bleiben. Analysten rechnen damit, dass das MPC den Leitzins wie schon im September unverändert bei 5,25 Prozent lassen wird, nachdem das Gremium ihn zuvor 14-mal in Folge angehoben hatte. Die BoE ist trotz des schon Ende 2021 begonnenen Zinsanhebungszyklus weit davon entfernt, die Inflation unter Kontrolle zu bekommen. Im September stiegen die Verbraucherpreise wie im August mit einer Jahresrate von 6,7 Prozent und die Kernverbraucherpreise um 6,1 Prozent. Großbritannien liegt bei der Inflation damit deutlich höher als die USA oder der Euroraum. Die für die Inflationserwartungen der Konsumenten besonders wichtigen Einzelhandelspreise stiegen sogar mit einer Jahresrate von 8,9 Prozent. Die Wirtschaft auf der Insel lief zumindest bis zuletzt nicht schlecht.

TAGESTHEMA II

Die US-Notenbank hat ihren Leitzins auf einem 22-Jahreshoch gelassen, hielt sich aber die Möglichkeit offen, ihn später anzuheben, um die Inflation zu bremsen. Der Schlüsselzins blieb damit in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Der Zinsbeschluss des Offenmarktausschusses fiel einstimmig. Das konstante Zinsniveau war von Ökonomen und Börsianern allgemein erwartet worden. Die Notenbanker bezeichneten die jüngste Wirtschaftstätigkeit als stark und wiesen in ihrem Statement darauf hin, dass ein Anstieg der langfristigen Zinssätze die Wirtschaftstätigkeit belasten könnte. Fed-Chef Jerome Powell hielt sich in seiner Pressekonferenz die Option für eine weitere Zinserhöhung offen. "Die Fed ist fest entschlossen, das Inflationsziel zu erreichen", sagte er. Zinssenkungen stünden hingegen nicht zur Debatte.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

HUGO BOSS (7:30)

Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

PROG PROG PROG 
3. QUARTAL           3Q23 ggVj Zahl 3Q22 
Umsatz            1.021  +9%  19  933 
EBIT              102 +11%  19  92 
EBIT-Marge           10,0  --  19  9,9 
Ergebnis vor Steuern       91  +8%  16  84 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  63  +9%  15  58 
Ergebnis je Aktie       0,91  +8%  15 0,84 
 

SCOUT24 (7:30)

Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Marge in Prozent):

PROG PROG PROG 
3. QUARTAL       3Q23 ggVj Zahl 3Q22 
Umsatz         131 +14%   3  115 
EBITDA*         74 +16%   2  64 
EBITDA-Marge*     56,5  --  -- 55,7 
* aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit 
 

Weitere Termine:

07:00 FR/Axa SA, Ergebnis 9 Monate (09:00 Analystenkonferenz)

07:00 NL/ING Groep NV, Ergebnis 3Q

07:30 DE/Scout24 SE, Ergebnis 3Q (15:00 Analystenkonferenz)

07:30 DK/Novo Nordisk A/S, Ergebnis 3Q (13:00 Telefonkonferenz)

07:30 AT/Andritz AG, Ergebnis 9 Monate

07:30 DE/Bike24 Holding AG, Ergebnis 3Q

07:30 DE/Cliq Digital AG, Ergebnis 9 Monate

07:30 DE/Drägerwerk AG & Co KGaA, ausführliches Ergebnis 3Q

07:30 DE/Pfeiffer Vacuum Technology AG, Ergebnis 9 Monate

07:30 DE/SGL Carbon SE, Ergebnis 3Q (14:00 Analysten- und Pressekonferenz)

07:55 DE/PVA TePla AG, Ergebnis 3Q

08:00 AT/Verbund AG, Ergebnis 9 Monate

08:00 GB/BT Group plc, Ergebnis 1H (11:00 Analystenkonferenz)

08:00 GB/Shell plc, Ergebnis 3Q

08:00 DE/Washtec AG, Ergebnis 9 Monate

08:00 GB/Haleon plc, Trading Statement 3Q

11:00 DE/Heidelberg Materials AG, Ergebnis 3Q (14:00 Analystenkonferenz)

12:00 US/Starbucks Corp, Jahresergebnis

13:00 US/Conocophillips, Ergebnis 3Q

14:00 NL/Ferrari NV, Ergebnis 3Q

14:00 US/Intercontinental Exchange Group Inc, Ergebnis 3Q

21:30 US/Booking Holdings Inc, Ergebnis 3Q

21:30 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 3Q

22:00 US/Apple Inc, Jahresergebnis

23:30 US/EZB-Direktorin Schnabel, Rede in der St. Louis Fed

AUSBLICK KONJUNKTUR

- CH 
  08:30 Verbraucherpreise Oktober 
     Prognose: +0,1% gg Vm/+1,7% gg Vj 
     Zuvor:  -0,1% gg Vm/+1,7% gg Vj 
- IT 
  09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Oktober 
     Prognose: 46,3 
     Zuvor:  46,8 
- FR 
  09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     (2. Veröffentlichung) Oktober 
     Prognose:  46,3 
     1. Veröff.: 42,6 
     Zuvor:   46,8 
- DE 
  09:55 Arbeitsmarktdaten Oktober 
     Arbeitslosenzahl saisonbereinigt 
     Prognose: +15.000 gg Vm 
     Zuvor:  +10.000 gg Vm 
     Arbeitslosenquote saisonbereinigt 
     Prognose: 5,8% 
     Zuvor:  5,7% 
 
  09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     (2. Veröffentlichung) Oktober 
     Prognose:   40,7 
     1. Veröff.:  40,7 
     Zuvor:    39,6 
- EU 
  10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
     (2. Veröffentlichung) Oktober 
     Prognose:   43,0 
     1. Veröff.:  43,0 
     Zuvor:    43,4 
- GB 
  10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     (2. Veröffentlichung) Oktober 
     Prognose:   k.A. 
     1. Veröff.:  45,2 
     Zuvor:    44,3 
 
  13:00 BoE, Ergebnis und Protokoll der Sitzung des geldpolitischen Rats 
     sowie geldpolitischer Bericht 
     Bank Rate 
     Prognose: 5,25% 
     Zuvor:  5,25% 
- US 
  13:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     Prognose: 214.000 
     Zuvor:  210.000 
 
  13:30 Produktivität ex Agrar (1. Veröffentlichung) 3Q 
     Annualisiert 
            +4,3% gg Vq 
     2. Quartal:  +3,5% gg Vq 
     Lohnstückkosten 
            +0,7% gg Vq 
     2. Quartal:  +2,2% gg Vq 
 
  15:00 Auftragseingang Industrie September 
     Prognose: +2,5% gg Vm 
     Zuvor:  +1,2% gg Vm 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        15.072,00 +0,1% 
E-Mini-Future S&P-500   4.263,25 +0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100  14.791,25 +0,3% 
Nikkei-225        31.949,89 +1,1% 
Schanghai-Composite    3.015,32 -0,3% 
Hang-Seng-Index     17.226,88 +0,7% 
                  +/- Ticks 
Bund -Future       129,83%   +2 
 
Mittwoch: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      14.923,27   +0,8% 
DAX-Future   15.052,00   +0,9% 
XDAX      14.978,35   +0,9% 
MDAX      24.059,04   +0,1% 
TecDAX     2.861,20   +0,6% 
EuroStoxx50   4.091,71   +0,8% 
Stoxx50     3.841,37   +0,8% 
Dow-Jones   33.274,58   +0,7% 
S&P-500-Index  4.237,86   +1,1% 
Nasdaq-Comp.  13.061,47   +1,6% 
EUREX      zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future   129,82%    +132 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Die Erholungswelle an den Aktienmärkten geht voraussichtlich auch nach der Fed-Sitzung weiter. Der DAX wird am Morgen knapp über 15.000 Punkten errechnet und damit auf dem höchsten Stand seit zwei Wochen. Die Börsen profitieren von günstigen Vorlagen und sinkenden Renditen. "Die Fed muss viele Zeitverzögerungen bei dem Einsatz ihrer Politik berücksichtigen und tut gut daran, in dem volatilen Umfeld eine ruhige Hand zu bewahren", sagt Michael Heise, Chefvolkswirt von HQ Trust. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Daten auch im Dezember keine Zinserhöhung nahelegen", ergänzt er. Damit dürften die Eindeckungen von Leerverkaufspositionen zunächst weitergehen und die Aktienmärkte treiben. Ob strategische Ansschlusskäufe an den Markt kommen, wird nun von der Berichtssaison abhängen.

Rückblick: Freundlich - Stützend wirkten gefallene Renditen am US-Anleihemarkt. Vom geopolitischen Umfeld kamen für die Märkte weiterhin keine neuen Störfeuer. Die Berichtssaison legte zum Allerheiligen-Feiertag weitgehend eine Pause ein. Auf den ersten Blick hat Aston Martin (-8,9%) geliefert. Auf den zweiten wirkte sich eine geringere Anzahl verkaufter Autos durch den hohen Anteil hochpreisiger Modelle nicht auf den Ertrag aus. Orstedt brachen um 25,7 Prozent ein. Die Gesellschaft verbuchte eine Abschreibung von 28,4 Milliarden dänischen Kronen im Zusammenhang mit ihrem US-Offshore-Windportfolio. Ein schwacher Ausblick schickte Asos um 7,7 Prozent in den Keller.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Freundlich - Das Geschäft verlief im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend und wegen des Feiertages zurückhaltend. Salzgitter hatten nach Geschäftszahlen und einem gesenkten Ausblick wenig verändert mit minus 0,1 Prozent geschlossen. Die Neunmonatszahlen sind sowohl auf der Umsatz- wie auch der Ergebnisseite etwas besser als erwartet ausgefallen. Nordex büßten 1,7 Prozent ein sowie Siemens Energy 1,4 Prozent. Das Branchensentiment wurde belastet durch den Kurseinbruch von Orsted. Aktien aus der Chemiebranche waren nicht wohl gelitten, das Umfeld für den Sektor blieb schwierig: BASF büßten 2,9 Prozent ein, Wacker Chemie verloren 4,7 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

FMC hat ihre Ergebnisprognose für das laufende Jahr angehoben. Die Aktie wurde bei Lang & Schwarz 4,1 Prozent fester getaxt. Die Zalando-Aktie verlor dagegen 1,0 Prozent. Die schwächelnde Nachfrage lässt das Unternehmen bei seinen Wachstumszielen vorsichtiger werden. Scout24 (+2,8%) wird dank der Wirksamkeit von Effizienzmaßnahmen zuversichtlicher für ihr Gewinnwachstum im laufenden Jahr. Borussia Dortmund wurden 1,7 Prozent höher getaxt. Die Mannschaft hat den Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals geschafft.

USA - AKTIEN

Etwas fester - Die Zinsentscheidung der Fed bot keine Überraschungen. Gestützt wurde der Aktienmarkt vom deutlichen Rückgang der Renditen am US-Anleihemarkt. Kraft Heinz (+2,4%) hat im dritten Quartal zwar weniger verdient, aber dank Preiserhöhungen die Gewinnerwartungen übertroffen. Für den Gewinn im Gesamtjahr wird der US-Konzern optimistischer. Der Chemiekonzern Dupont de Nemours hat im dritten Quartal weniger umgesetzt als erwartet und auch mit seiner Umsatzprognose enttäuscht - der Kurs verlor 8,2 Prozent. AMD (+9,7%) hatte überraschend gute Geschäftszahlen zum dritten Quartal vorgelegt.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,97    -12,9     5,10      54,7 
5 Jahre         4,68    -17,0     4,85      68,2 
7 Jahre         4,75    -18,2     4,94      78,3 
10 Jahre         4,76    -16,8     4,93      88,4 
30 Jahre         4,95    -14,5     5,10      98,0 
 

Die Renditen bauten ihre Abgaben nach dem Fed-Entscheid noch etwas aus. Aber schon im Vorfeld hatten diese einen starken Rückgang verzeichnet. Befeuert wurden die Notierungen von schwachen Arbeitsmarktdaten. Besonders stark gaben die Renditen der Langläufer nach, nachdem das US-Schatzamt Einzelheiten zur Quartalsrefundierung veröffentlicht hatte. Das Schatzamt will den Umfang bei der Platzierung von Langläufern weniger deutlich anheben als zunächst gedacht. "Daher kauften Anleger nun am Sekundärmarkt zu, weil das Angebot am Primärmarkt knapper ausfällt", hieß es.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt    +/- %    0:00 Mi, 17:14 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,0597    +0,2%   1,0578     1,0539  -1,0% 
EUR/JPY      159,45    +0,1%   159,34     159,11  +13,6% 
EUR/CHF      0,9582    -0,1%   0,9593     0,9593  -3,2% 
EUR/GBP      0,8701    +0,1%   0,8694     0,8692  -1,7% 
USD/JPY      150,46    -0,1%   150,65     150,96  +14,7% 
GBP/USD      1,2178    +0,1%   1,2167     1,2126  +0,7% 
USD/CNH      7,3307    -0,0%   7,3321     7,3383  +5,8% 
Bitcoin 
BTC/USD    35.252,45    -0,1% 35.278,19   34.361,84 +112,4% 
 

Der Dollar gab mit der Zinsentscheidung der Fed und den Powell-Aussagen seine Gewinne wieder ab und zeigte sich wenig verändert. Im Vorfeld hatte der Dollar-Index noch 0,3 Prozent im Plus gelegen. Die nachgebenden Renditen am Anleihemarkt hatten den Greenback bereits zuvor von seinem Tageshoch zurückkommen lassen.

Der US-Dollar gerät am Morgen im asiatisch geprägten Geschäft unter Druck, der Dollar-Index büßt 0,5 Prozent ein. Im Handel heißt es mit Blick auf die Fed-Aussagen, der Erhöhungszyklus bei den Zinsen neige sich vermutlich dem Ende entgegen. Zwar habe Powell die Tür für Zinserhöhungen nicht gänzlich geschlossen, er habe aber auch gesagt, dass die Fed bereits sehr weit gekommen sei. Anleger konzentrierten sich auf letzteres, sagt Marktanalyst Matt Simpson von City Index.

ROHSTOFFE

ÖL / GAS

ROHÖL      zuletzt VT-Settlem.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     81,23    80,44   +1,0%     +0,79  +5,1% 
Brent/ICE     85,39    84,63   +0,9%     +0,76  +4,6% 
 

Die Ölpreise schlossen kaum verändert. Diese bleiben wichtiger Stimmungsindikator, da eine weitere Eskalation im Nahen Osten die Preise vermutlich nach oben treiben dürfte. Mit der Krise im Nahen Osten sei bereits eine Risikoprämie von vermutlich 3 bis 5 Dollar je Barrel in die Ölnotierungen eingepreist, hieß es. Der leichte Anstieg der wöchentlichen Rohöllagerbestände in den USA setzte keinen Impuls. Dieser lag weitgehend im Rahmen der Erwartungen.

METALLE

METALLE     zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.986,09   1.984,00   +0,1%     +2,10  +8,9% 
Silber (Spot)   23,00    22,99   +0,0%     +0,01  -4,0% 
Platin (Spot)   930,33    928,38   +0,2%     +1,95  -12,9% 
Kupfer-Future    3,67     3,65   +0,5%     +0,02  -3,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis gab leicht nach. Die Feinunze reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 1.978 Dollar. Die Reaktion auf die US-Zinsentscheidung und die Powell-Aussagen fiel moderat aus.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

KONJUKTUR JAPAN

Japan hat ein großes Konjunkturpaket angekündigt, um die Regierung zu retten, deren Umfragewerte zuletzt ein Rekordtief erreicht hatten. Das Paket hat nach Angaben der Regierung einen Wert von mehr als 17 Billionen Yen (rund 105 Milliarden Euro).

GELDPOLITIK BRASILIEN

Die brasilianische Zentralbank hat ihren Leitzins wie erwartet um einen halben Prozentpunkt gesenkt und angekündigt, in den kommenden Sitzungen weitere Senkungen in dieser Größenordnung vorzunehmen. Der geldpolitische Ausschuss senkte den Leitzins Selic auf 12,25 Prozent. Es war die dritte Sitzung in Folge mit einer Zinssenkung.

MERCEDES/BOSCH

Der anhaltende Engpass bei 48-Volt-Batterien beim Hauptlieferanten Bosch belastet die Bilanz von Mercedes-Benz. Der Autobauer muss in diesem Jahr voraussichtlich Umsatzeinbußen zwischen 5 und 7 Milliarden Euro hinnehmen. Dadurch droht ein Gewinnausfall von mehr als einer halben Milliarde Euro, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Mercedes hofft zwar, die ausbleibenden Einnahmen 2024 nachholen zu können. Im Ganzen dürfte dies jedoch nicht gelingen, weil viele Kunden ihre Bestellung stornieren. Eine Taskforce soll den Schaden begrenzen. (Handelsblatt)

RWE

zieht seine milliardenschwere Schiedsklage gegen die Niederlande zurück. Auf 1,4 Milliarden Euro hatte der deutsche Energiekonzern den Staat vor dem Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) verklagt, einem bei der Weltbank in Washington angesiedelten Schiedsgericht. RWE wollte wie der Konkurrent Uniper eine Entschädigung für den Kohleausstieg, den die Niederlande bis zum Jahr 2030 beschlossen hatten. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

ZALANDO

Die schwächelnde Nachfrage lässt Zalando bei seinen Wachstumszielen vorsichtiger werden. Der Konzern senkte seine Prognosen für Umsatz und Bruttowarenvolumen (GMV), bestätigte aber gleichzeitig seinen Ausblick für den operativen Gewinn. Beim GMV rechnet Zalando nun mit einem Rückgang von 2 Prozent bis zu einem Anstieg von 1 Prozent auf 14,5 bis 14,9 Milliarden Euro. Beim Umsatz wird nun ein Minus zum Vorjahr von 0,5 bis 3 Prozent auf 10 bis 10,3 Milliarden Euro erwartet. Bisher hatte Zalando beim GMV eine Spanne von 1 bis 7 Prozent Wachstum angepeilt. Der Umsatz sollte um bis zu 4 Prozent zulegen, im schlechtesten Fall um 1 Prozent sinken. Zalando hat zuletzt jeweils die untere Hälfte der Spannen ins Auge gefasst. Das bereinigte EBIT soll nach wie vor 300 bis 350 Millionen Euro erreichen.

Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekkannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent

VORAB 
            BEKANNTGABE  PROG PROG 
3. QUARTAL       3Q23  ggVj  3Q23 ggVj  3Q22 
GMV          3.200* -2,4%* 3.229 -1,6% 3.283 
Umsatz         2.300* -3,2%* 2.280 -3,0% 2.349 
EBIT bereinigt     23,2  +72%  19,8 +47%  13,5 
EBIT-Marge bereinigt   1,0   --  0,9  --  0,6 
Ergebnis nach Steuern  k.A.   --  -0,2  --  -35 
Ergebnis je Aktie    k.A.   --  0,02  -- -0,14 
* gerundete Angaben, Rundungsdifferenzen bei Prozentwerten möglich 
 

DEUTSCHE LUFTHANSA

Die Ratingagentur Fitch hat der Lufthansa ein langfristiges Emittentenausfallrating (IDR) von BBB- gegeben. Anders als die Konkurrenzagenturen S&P und Moody's sieht Fitch die Kreditwürdigkeit der Fluggesellschaft damit gerade noch im begehrten Investmentgrade-Bereich.

BERICHTET  PROG PROG 
3. QUARTAL           3Q23 ggVj  3Q23 ggVj  3Q22 
Umsatz            10.275  +8% 10.841 +14% 9.537 
EBIT bereinigt         1.468 +31%  1.430 +27% 1.124 
EBIT-Marge bereinigt      14,3  --  13,2  --  11,8 
Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.192 +47%  1.036 +28%  809 
Ergebnis je Aktie        1,00 +47%   --  --  0,68 
Free Cashflow bereinigt     592 +44%   677 +65%  410 
 
AUSBLICK 2023 - das Unternehmen erwartet: 
- für 4Q 2023: positives operatives Ergebnis 
- für Gj 2023: weiterhin EBIT bereinigt von mehr als 2,6 Mrd Euro 
- für Gj 2024: EBIT-Marge bereinigt von mindestens 8% und 
- für Gj 2024: Anstieg der Kapazität auf rund 95% des Vorkrisenniveaus 
 

- Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Margen in Prozent;

FRESENIUS

(ohne Fresenius Medical Care) 
                BERICHTET  PROG PROG 
3. QUARTAL           3Q23 ggVj  3Q23 ggVj  3Q22 
Umsatz            5.518 +2% 5.533 +3% 5.386 
EBIT*              519 +8%  494 +3%  480 
EBIT-Marge*           9,4  --  8,9  --  8,9 
Ergebnis nach Steuern/Dritten* 344 -7%  291 -22%  371 
Ergebnis je Aktie*       0,61 -8%  0,54 -18%  0,66 
EBIT              346 -17%   --  --  416 
Ergebnis nach Steuern/Dritten -406  --   --  --  321 
Ergebnis je Aktie       -0,72  --   --  --  0,57 
* vor Sondereinflüssen 
 
Ausblick 2023 - das Unternehmen erwartet: 
- organisches Konzernumsatzwachstum: im mittleren einstelligen Prozentbereich (Vorjahr: 21.532 Mio. Euro) 
- EBIT (währungsbereinigt und vor Sondereinflüssen): nun etwa stabil (bisher: bleibt in etwa stabil oder geht im bis zu mittleren 
 einstelligen Prozentbereich zurück (Vorjahr: 2.187 Mio. Euro) 
 

- Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent;

FRESENIUS MEDICAL CARE

hat seine Ergebnis-Prognose für das laufende Jahr angehoben. Der MDAX-Konzern plant für das Gesamtjahr 2023 nun mit operativen Ergebnis, das gegenüber dem Vorjahr im niedrig einstelligen Prozentbereich zulegt. Bislang hatte FMC für dieses Jahr ein operatives Ergebnis (EBIT) in Aussicht gestellt, das stabil bleibt oder bis zu einem niedrigen einstelligen Prozentbereich zurückgeht.

Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

BERICHTET  PROG  PROG 
3. QUARTAL           3Q23 ggVj  3Q23  ggVj  3Q22 
Umsatz            4.936 -3,1%  4.915 -3,6%  5.096 
EBIT*              431 +14%   405 +7,4%   377 
EBIT-Marge*           8,7  --   8,2   --   7,4 
Ergebnis nach Steuern/Dritten* 168  0%   162 -3,6%   168 
EBIT              324 -31%   329  -30%   472 
EBIT-Marge           6,6  --   6,7   --   9,3 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  84 -63%   107  -53%   230 
Ergebnis je Stammaktie     0,29 -63%  0,37  -53%  0,78 
Ergebnis je Stammaktie*    0,57  0%   --   --  0,57 
* bereinigt um Sondereffekte 
 

SCOUT24

wird dank der Wirksamkeit von Effizienzmaßnahmen zuversichtlicher für sein Gewinnwachstum im laufenden Jahr. Der Betreiber von Online-Anzeigenmärkten erhöhte seine Prognose für den Anstieg des operativen Gewinns. Für das Umsatzwachstum 2023 wurde der Ausblick dagegen wegen einer langsameren Erholung des Transaktionsgeschäfts leicht nach unten korrigiert.

CELONIS

Das Münchener Softwareunternehmen erwägt offenbar einen Börsengang in den USA. Das wertvollste deutsche Einhorn mit einer Bewertung von zuletzt 13 Milliarden US-Dollar wandert mit einem Listing womöglich nach New York ab, wie von Investmentbanken zu hören ist. Celonis hat ein wachsendes US-Geschäft und einen zweiten Hauptsitz in den USA. Eine Sprecherin des Unternehmens sagt zu den Informationen: "Das ist reine Spekulation". (Börsen-Zeitung)

IPO CVC

Die Hoffnung auf einen Börsengang des Finanzinvestors CVC in diesem Jahr ist dahin. Das Unternehmen habe seine Pläne für ein Listing in Amsterdam wegen der unsicheren Marktbedingungen zurückgezogen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.

ZURICH INSURANCE

erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung am Unfallversicherungsgeschäft der Kotak Mahindra Bank und geht eine strategische Allianz mit der indischen Bank ein.

TOYOTA

Nach den Tarifeinigungen der drei großen Autobauer Stellantis, General Motors und Ford in den USA zahlt auch Toyota seinen dortigen Arbeitern mehr Geld. Wie der japanische Konzern mitteilte, erhalten die meisten seiner Arbeiter in den US-Fabriken 9 Prozent mehr Lohn. Zudem können sie schneller den Maximallohn erreichen.

QUALCOMM

Der US-Chiphersteller hat mit den Ergebnissen für das vierte Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch der Ausblick auf das laufende Quartal lag über den Schätzungen des Marktes.

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November 02, 2023 02:31 ET (06:31 GMT)

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