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Dow Jones News
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(2)

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

FREITAG: In den USA findet am Anleihemarkt nur ein verkürzter Handel (bis 20 Uhr MESZ) wegen des Memorial Days am Montag statt.

TAGESTHEMA

Nvidia hat in seinem ersten Geschäftsquartal weiter von einer anhaltend starken Nachfrage nach Chips für KI-Infrastruktur profitiert und die Markterwartungen erneut übertroffen. Die Ergebnisse markierten das vierte Quartal in Folge mit einem dreistelligen prozentualen Wachstum bei Umsatz und Gewinn. Der Ausblick von Nvidia deutet zudem auf eine weiter wachsende Nachfrage für KI-Chips hin. Zudem kündigte das Unternehmen einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 an. Nvidia erzielte in den drei Monaten bis Ende April einen Umsatz von 26 Milliarden Dollar nach 7,19 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit 24,6 Milliarden gerechnet. Der Nettogewinn kletterte auf 14,88 von 2,04 Milliarden Dollar im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 6,12 Dollar nach 1,09 Dollar. Hier hatten die Analysten 5,60 Dollar prognostiziert. Im laufenden Quartal rechnet der Konzern mit einem Umsatz von 28 Milliarden Dollar. Der Analystenkonsens stand zuletzt bei 26,62 Milliarden Dollar. Nvidia hat zudem eine Dividende von 10 Cents je Aktie beschlossen, eine kräftige Erhöhung gegenüber der vorherigen Dividende von 4 Cents pro Aktie.

TAGESTHEMA II +

Die Vertreter der US-Notenbank sind auf ihrer jüngsten Sitzung zu dem Schluss gekommen, dass sie die Zinsen noch länger als zuvor erwartet auf dem aktuellen Niveau halten müssen, nachdem die Daten zur Inflation im vergangenen Monat zum dritten Mal in Folge enttäuschend ausgefallen waren. Dies geht aus dem Protokoll für die Sitzung der US-Notenbank am 30. April und 1. Mai hervor. Eine nicht näher bezeichnete Anzahl von Vertretern der US-Notenbank "erwähnte die Bereitschaft, die Geldpolitik weiter zu straffen, sollten sich die Risiken für die Inflation in einer Weise verwirklichen, die ein solches Vorgehen angemessen erscheinen lassen".

AUSBLICK UNTERNEHMEN

07:00 CH/Julius Bär Group AG, Interim Management Statement für die ersten vier Monate

07:30 DE/CTS Eventim AG & Co KGaA, Ergebnis 1Q

07:30 DE/Manz AG, ausführliches Jahresergebnis und Geschäftsbericht

08:00 GB/National Grid plc, vorläufiges Jahresergebnis

08:00 DE/DFV Deutsche Familienversicherung AG, Ergebnis 1Q

10:00 DE/Brenntag SE, HV

10:00 DE/LEG Immobilien SE, HV

10:00 DE/Nemetschek SE, HV

10:00 DE/Klöckner & Co SE, HV

10:00 DE/Secunet Security Networks AG, HV

10:00 DE/SGL Carbon SE, HV

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Compugroup Medical   1,00 EUR 
Indus Holding     1,20 EUR 
Puma          0,82 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- FR 
  09:15 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
     (1. Veröffentlichung) Mai 
     PROGNOSE: 51,5 
     zuvor:  51,3 
 
     Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
     PROGNOSE: 50,7 
     zuvor:  50,5 
 
  09:15 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     (1. Veröffentlichung) Mai 
     PROGNOSE: 45,9 
     zuvor:  45,3 
- DE 
  09:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
     (1. Veröffentlichung) Mai 
     PROGNOSE: 53,5 
     zuvor:  53,2 
 
     Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
     PROGNOSE: 50,8 
     zuvor:  50,6 
 
  09:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     (1. Veröffentlichung) Mai 
     PROGNOSE: 43,0 
     zuvor:  42,5 
- EU 
  10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
     (1. Veröffentlichung) Mai 
     PROGNOSE: 53,5 
     zuvor:  53,3 
 
  10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
     (1. Veröffentlichung) Mai 
     PROGNOSE: 46,1 
     zuvor:  45,7 
 
     Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
     PROGNOSE: 51,8 
     zuvor:  51,7 
 
  16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) Mai 
     PROGNOSE: -14,1 
     zuvor:  -14,7 
- GB 
  10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
     (1. Veröffentlichung) Mai 
     PROGNOSE: 54,8 
     zuvor:  55,0 
 
  10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     (1. Veröffentlichung) Mai 
     PROGNOSE: 49,3 
     zuvor:  49,1 
- US 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     PROGNOSE: 220.000 
     zuvor:  222.000 
 
  15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) Mai 
     PROGNOSE: 51,5 
     zuvor:  51,3 
 
  15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     (1. Veröffentlichung) Mai 
     PROGNOSE: 50,0 
     zuvor:  50,0 
 
  16:00 Neubauverkäufe April 
     PROGNOSE: -2,3% gg Vm 
     zuvor:  +8,8% gg Vm 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        18.785,00 +0,3% 
E-Mini-Future S&P-500   5.357,75 +0,6% 
E-Mini-Future Nsdq-100  18.951,50 +0,9% 
Nikkei-225        39.100,49 +1,3% 
Schanghai-Composite    3.125,03 -1,1% 
Hang-Seng-Index     18.918,98 -1,4% 
                  +/- Ticks 
Bund -Future       130,43%   -4 
 
Mittwoch: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      18.680,20   -0,2% 
DAX-Future   18.725,00   -0,5% 
XDAX      18.656,36   -0,5% 
MDAX      27.146,10   -0,1% 
TecDAX     3.452,20   +0,5% 
EuroStoxx50   5.025,17   -0,4% 
Stoxx50     4.502,99   -0,6% 
Dow-Jones   39.671,04   -0,5% 
S&P-500-Index  5.307,01   -0,3% 
Nasdaq-Comp.  16.801,54   -0,2% 
EUREX      zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future    130,47    -31 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Trotz negativer US-Vorgaben zeichnen sich für die Börsen höhere Notierungen ab. Stützend für das Sentiment, insbesondere für den Technologiesektor, wirken die mit Spannung erwarteten Erstquartalszahlen von Nvidia. Hier wurden sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn die bereits hohen Marktterwartungen geschlagen. Auch der Ausblick ist besser. Der Chiphersteller gilt als Zugpferd der KI-Branche. Die positiven Schlagzeilen von Nvidia wirken stärker als das zuvor veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank. Die Commerzbank spricht von einem "falkenhaften Unterton". Wichtiger dürften die Einkaufsmanagerindizes werden. Den Auftakt bilden die europäischen Daten am Vormittag, am Nachmittag stehen dann die Lesungen aus den USA an.

Rückblick: Etwas leichter - Die Märkte wurden dominiert von Fed-Aussagen und den mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen der KI-Ikone Nvidia am Abend. Anleger warteten auch auf das Fed-Sitzungsprotokoll nach Börsenschluss. Denn zahlreiche Fed-Mitglieder hatten seit Wochenbeginn klargemacht, dass die Erwartung von drei Zinssenkungen 2024 übertrieben sei. Und die Quartalszahlen von Nvidia sind nach Einschätzung von CMC der nächste Test für die Rally an den Börsen. Technologietitel gewannen europaweit 0,6 Prozent. Unter Druck standen Automobilaktien. Diese litten unter Berichten zu möglichen Zöllen Chinas auf EU-Autos. Die Sorge vor einem eskalierenden Handelsstreit drückte auch auf die Rohstoffpreise und zog Chemietitel nach unten. Rohstoffwerte sanken um 2,1 Prozent ein. Anglo American (+0,4%) hatte zwar auch das dritte Übernahmegebot von BHP (-4,2%) zurückgewiesen. Zugleich hatten sich aber Anglo und BHP darauf geeinigt, die Annahmefrist bis zum 29. Mai zu verlängern. Offenbar sind die Minengiganten weiter darum bemüht, ein für beide Seiten akzeptables Gebot zu finden. Marks & Spencer sprangen um 5,2 Prozent. Positiv ragte bei den Geschäftszahlen hervor, dass sich gerade die neuen Einzelhandelsgeschäfte noch besser entwickelten als erwartet. Positiv seien auch die steigenden Margen.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Etwas leichter - Mit der Sorge vor China-Zöllen verloren BMW 1,7 Prozent und Mercedes-Benz 1,6 Prozent, im Chimiesektor büßten BASF deshalb 1,5 Prozent ein, Covestro 4,1 Prozent und Aurubis 4,8 Prozent. Im Vorfeld der Nvidia-Zahlen kletterten im Technologiesektor Infineon um 3,7 Prozent oder Elmos um 5,4 Prozent. Bei Evotec ging es nach Zahlenausweis und nach volatilem Verlauf 0,7 Prozent nach oben. Der Umsatz war zwar etwas weniger deutlich zurückgegangen als erwartet, der Gewinn auf EBITDA-Basis sank aber noch schneller als prognostiziert. Für das Gesamtjahr strebt Evotec aber den Umschwung an. Hornbach verloren nach Zahlenvorlage 1,9 Prozent - die DZ Bank sprach von einem konservativem Ausblick. Nach Geschäftszahlen für das erste Quartal gewannen Einhell 4,9 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

Recht ruhig verlief der nachbörsliche Handel am Mittwoch nach Aussage eines Händlers von Lang & Schwarz. Der Markt habe auf die Quartalszahlen von Nvidia gewartet. Die Aktien der Merck KGaA zeigten sich wenig verändert. Das Unternehmen hatte eine Vereinbarung zur Übernahme des Life-Science-Unternehmens Mirus Bio für 600 Millionen US-Dollar unterzeichnet.

USA - AKTIEN

Etwas leichter - Die anhaltenden Sorgen der US-Notenbank über die hohe Inflation haben an der Wall Street für Abgaben gesorgt. Die Fed-Vertreter sind auf ihrer jüngsten Sitzung zu dem Schluss gekommen, dass sie die Zinsen noch länger als zuvor erwartet auf dem aktuell hohen Niveau halten müssen, nachdem die Daten zur Inflation im vergangenen Monat zum dritten Mal in Folge enttäuschend ausgefallen waren. Dies ging aus dem Protokoll der jüngsten Sitzung hervor. Zudem hatten verschiedene Fed-Vertreter eine weitere Zinserhöhung ins Spiel gebracht, falls die Inflation dies rechtfertige. Bereits zuletzt hatten Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank den wieder gestiegenen Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung einen Dämpfer verpasst. Nvidia verloren vor der Bekanntgabe der Erstquartalszahlen 0,5 Prozent. Biogen (-1,1%) kauft zur Stärkung ihres Immunologie-Portfolios Human Immunology Biosciences für zunächst 1,15 Milliarden Dollar. Beim Erreichen bestimmter Meilensteine können weitere 650 Millionen Dollar fällig werden. Die Titel des Einzelhandelskonzerns Target brachen nach Zahlenausweis um 8,0 Prozent ein. Für Pfizer ging es 3,6 Prozent nach oben. Der Pharmakonzern setzt ein mehrjähriges Programm zur Kostensenkung um.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,87     +4,5     4,83    45,3 
5 Jahre         4,47     +3,7     4,43    46,5 
7 Jahre         4,44     +2,1     4,42    47,2 
10 Jahre         4,42     +0,7     4,42    54,5 
30 Jahre         4,54     -0,5     4,55    57,2 
 

Am Anleihemarkt stiegen die Renditen passend zum Fed-Protokoll, wenn gleich keine unmittelbare Reaktion erkennbar war.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt    +/- %    0:00 Mi, 17:17  % YTD 
EUR/USD      1,0829    +0,0%   1,0824   1,0833  -2,0% 
EUR/JPY      169,70    +0,0%   169,65   169,60  +9,1% 
EUR/CHF      0,9904    -0,0%   0,9909   0,9907  +6,7% 
EUR/GBP      0,8508    -0,0%   0,8511   0,8516  -1,9% 
USD/JPY      156,71    -0,0%   156,73   156,55 +11,2% 
GBP/USD      1,2728    +0,1%   1,2718   1,2721  +0,0% 
USD/CNH      7,2540    +0,0%   7,2538   7,2541  +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD    69.503,71    +0,1% 69.449,78 69.974,07 +59,6% 
 

Der Dollar legte nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls zu. Der Dollar-Index gewann 0,3 Prozent, nachdem er im Vorfeld nur 0,1 Prozent im Plus gelegen hatte. Die Aussagen machten eine baldige Senkung der Zinsen unwahrscheinlicher, hieß es. Zudem stiegen die Marktzinsen.

Trotz des falkenhaften Tons im Fed-Protokoll gibt der Dollarindex im asiatisch geprägten Geschäft am Morgen knapp 0,1 Prozent nach. Analysten sind sich weitgehend einig, dass die Fed die Märkte auf eine länger als zuvor veranschlagte Periode mit den aktuell hohen Zinsen eingeschworen hat. Allerdings sei der Markt nach den jüngsten Wortmeldungen aus dem Kreise der Fed nicht völlig überrascht worden, denn zuletzt hatte es eine Reihe ähnlich klingender Äußerungen wie jene im Fed-Protokoll gegeben, heißt es weiter. Mittelfristig dürfte die Geldpolitik den Greenback aber stützen.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHÖL      zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     77,05    77,57   -0,7%   -0,52  +6,2% 
Brent/ICE     81,45     81,9   -0,5%   -0,45  +6,5% 
 

Die Ölpreise gaben nach den deutlichen Vortagesabgaben weiter nach. Die Preise für Brent und WTI sanken um bis zu 1,7 Prozent. Mit den wöchentlichen US-Rohöllagerdaten weiteten sich die Verluste aus. Diese haben sich wider Erwarten erhöht, was die Sorgen einer sinkenden Nachfrage befeuerte. Angesichts nachlassender Fundamentaldaten sei eine Verlängerung der derzeitigen Produktionskürzungen um 2,2 Millionen Barrel pro Tag auf dem Treffen der Opec+ im Juni das wahrscheinlichste Szenario, so Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie der Saxo Bank.

METALLE

METALLE     zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   2.373,19   2.378,47   -0,2%   -5,28 +15,1% 
Silber (Spot)   30,58    30,78   -0,6%   -0,20 +28,6% 
Platin (Spot)  1.034,58   1.040,00   -0,5%   -5,43  +4,3% 
Kupfer-Future    4,80     4,84   -0,9%   -0,05 +22,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis fiel nach den jüngsten Rekordhochs deutlicher zurück und rutschte wieder unter die Marke von 2.400 Dollar je Feinunze. Mit dem anziehenden Dollar nach dem Fed-Protokoll weitete sich das Minus noch etwas aus. Dieses deutet auf hohe Zinsen für einen längeren Zeitraum hin, was den Goldpreis tendenziell belastet. Der Preis für das Edelmetall fiel um 1,6 Prozent auf 2.380 Dollar.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

GELDPOLITIK SÜDKOREA

Zentralbank lässt Leitzins unverändert bei 3,50%

INNENPOLITIK GROSSBRITANNIEN

Großbritannien wählt im Sommer ein neues Parlament. Premierminister Rishi Sunak hat Neuwahlen für den 4. Juli angesetzt. Seine Konservative Partei liegt derzeit in den Umfragen deutlich hinter der Labour-Partei von Oppositionsführer Keir Starmer zurück.

HAUSHALTSPOLITIK DEUTSCHLAND

Zwischen Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gibt es nach einem Magazinbericht neuen Streit ums Geld. Lindners Ministerium habe sein Veto gegen einen Gesetzentwurf eingelegt, mit dem Pistorius neue finanzielle Zulagen für seine Soldaten einführen wolle, schrieb der Spiegel. Das Finanzministerium wollte zu dem Bericht auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht Stellung nehmen.

Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, hat die Haushaltspolitik von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) scharf kritisiert. Angesichts der Konjunkturschwäche könne sie "nur davor warnen, Staatsausgaben zurückzudrängen, wo sie dringend notwendig wären: Infrastruktur, Ausbau der Energienetze, Digitalisierung, Verteidigung", sagte die Münchener Ökonomieprofessorin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "In dieser Lage einen so rigiden Sparkurs zu fahren, wie Finanzminister Lindner das tut, ist keine gute Idee." (Funke Mediengruppe)

DEUTSCHLANDTICKET

Die Länder warnen vor einem Flickenteppich bei der Gültigkeit des Deutschlandtickets bereits ab Juli, sollte der Bund weiter seine Zusage nicht einhalten, Restmittel zur Finanzierung des Fahrscheins aus dem Jahr 2023 in das laufende Jahr zu übertragen. Wie die Rheinische Post unter Berufung auf eine Analyse aus Länderkreisen berichtet, wird dem Bund vorgeworfen, bisher noch keinen Kabinettsbeschluss zur notwendigen Änderung des Regionalisierungsgesetzes herbeigeführt zu haben. Auch gebe es keinen "verbindlichen Zeitplan" dafür, weil das Finanzministerium eine Einbringung aus Haushaltsgründen offenbar blockiere. (Rheinische Post)

WOHNUNGSBAU

Obwohl 2023 überraschend viel gebaut wurde, sieht der Experte Dietmar Walberg Deutschlands Wohnungsmarkt weiter in der Krise. "Wir erleben gerade das letzte Hurra des Wohnungsbaus", sagte der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (Arge) in Kiel dem Tagesspiegel. An diesem Donnerstag wird das Statistische Bundesamt bekanntgeben, wie viele Wohnungen 2023 fertiggestellt worden. Nach Tagesspiegel-Informationen wird der Wert mit 295.000 Wohneinheiten etwa auf Vorjahresniveau liegen. Laut Walberg wird die Zahl der gebauten Wohnungen in den kommenden Jahren auf jeden Fall absacken. Die Zahl der Bauanträge sei um 50 bis 80 Prozent eingebrochen. "Das wird sich in den kommenden Jahren niederschlagen", so Walberg. (Tagesspiegel)

STROMNETZAUSBAU - Wirtschaftsvertreter und Klimapolitiker aus den Reihen der CDU fordern, neue Stromleitungen wieder als Freileitungen zu bauen und nicht mehr als Erdkabel zu verlegen. "Die Ampelkoalition muss Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaverträglichkeit zu gleichrangigen Zielen erklären. Ein wesentlicher Kosten- und vor allem auch Zeitfaktor ist der Auf- und Ausbau der Netze", sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU, der Rheinischen Post. "Rund 20 Milliarden Euro weniger würde eine Rückkehr zum Vorrang für Freileitungen vor Erdverkabelung kosten. Ganz abgesehen davon, dass wir so auch den Windstrom schneller von Norden nach Süden übertragen könnten", so Steiger. Inzwischen rege sich an vielen Orten der gleiche Widerstand gegen Erdkabel wie vorher gegen Freileitungen. Das mache die viel teurere Lösung sinnlos. (Rheinische Post)

FACHKRÄFTE

Der Fachkräftemangel stellt Deutschlands Maschinenbauer vor wirtschaftliche Probleme. Auf der schwierigen Suche nach Personal muss die Branche schon bei der Nachwuchswerbung gegensteuern und jungen Menschen besser vermitteln, was sie erwarten können, sagt Jörg Friedrich vom Branchenverband VDMA. (Börsen-Zeitung)

MERCK KGAA

hat eine Vereinbarung zur Übernahme des Life-Science-Unternehmens Mirus Bio für 600 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Wie der Pharma- und Technologiekonzern mitteilte, wird mit diesem Zukauf das integrierte Angebot für die Herstellung viraler Vektoren weiter ausgebaut.

GERRESHEIMER

verstärkt sich mit einer Akquisition in Italien. Der Verpackungshersteller übernimmt die Blitz LuxCo Sarl, die Holdinggesellschaft der Bormioli Pharma Gruppe, von Fonds des Finanzinvestors Triton. Der Kaufpreis basiere auf einem ermittelten Unternehmenswert von rund 800 Millionen Euro, dies entspricht einem bereinigten EBITDA-Multiple von rund 10.

DEEPL

hat sich in einer Finanzierungsrunde frisches Geld besorgt. Wie der Anbieter von KI-Sprachtechnologie mitteilte, hatte die von Index Ventures angeführte Runde ein Volumen von 300 Millionen US-Dollar. Deepl wird nun mit 2 Milliarden Dollar bewertet.

PFIZER

setzt ein mehrjähriges Kostensenkungsprogramm um. Der US-Pharmakonzern will die Effizienz steigern und in einer ersten Phase bis Ende 2027 rund 1,5 Milliarden US-Dollar einsparen, wie aus einer regulatorischen Mitteilung des Unternehmens hervorgeht.

LENOVO

Der Quartalsgewinn hat sich dank höherer Verkäufe von Personalcomputern im Vergleich zu einem pandemiebedingten Einbruch vor einem Jahr mehr als verdoppelt. Der weltgrößte PC-Hersteller warnte allerdings, dass sich die Nachfrage im Vergleich zum vorangegangenen Quartal abgeschwächt habe. Das in Hongkong ansässige Unternehmen teilte mit, dass der Nettogewinn im vierten Quartal 248 Millionen Dollar betrug. Das war mehr als 114 Millionen Dollar im Vorjahr, als der PC-Hersteller mit einem postpandemischen Rückgang der PC-Nachfrage kämpfte, und übertraf die Schätzungen von 155 Millionen Dollar der Analysten. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent auf 13,83 Milliarden US-Dollar. Dies war ein Rückgang gegenüber dem im Dezember abgeschlossenen Quartal, übertraf jedoch die Analystenschätzungen von 13,10 Milliarden Dollar.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 23, 2024 01:30 ET (05:30 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

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