Der Strafprozess gegen den ehemaligen Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn im Zusammenhang mit der Dieselaffäre erfährt eine unerwartete Wendung. Das Landgericht Braunschweig gab bekannt, dass die für diese Woche geplanten Verhandlungstermine aufgehoben wurden. Der Grund dafür ist ein häuslicher Unfall des 77-jährigen Angeklagten, der zu einem Krankenhausaufenthalt führte. Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Verlauf des Verfahrens und möglicherweise auch auf die Wahrnehmung des Volkswagen-Konzerns an der Börse haben.
Ungewisse Zukunft des Verfahrens
Die Fortsetzung des Prozesses steht nun auf wackligen Beinen. Das Gericht hält sich bedeckt bezüglich der Schwere des Unfalls und der Genesungsprognose Winterkorns. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die Verhandlung fortgesetzt werden kann. Der Prozess, der sich um Vorwürfe des gewerbsmäßigen Betrugs, der Marktmanipulation und der uneidlichen Falschaussage dreht, könnte durch diese Verzögerung an Dynamik verlieren. Für Volkswagen und seine Aktionäre bedeutet dies eine fortgesetzte Phase der Unsicherheit in Bezug auf die juristische Aufarbeitung der Dieselaffäre.
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