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Dow Jones News
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(2)

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Finanznachrichten News

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FEIERTAGSHINWEIS

DIENSTAG: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen. Auch in Südkorea wird wegen des Feiertags "Tag der Streitkräfte" nicht gehandelt.

DIENSTAG: An der Börse in Schanghai findet bis einschließlich Montag kommender Woche wegen der Feiertage der "Goldenen Woche" kein Handel statt.

TAGESTHEMA

US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat angekündigt, dass die Zentralbank die Zinssätze weiterhin von einem Zwei-Dekaden-Hoch senken wird, um die Einstellung von Arbeitskräften zu unterstützen und das Wirtschaftswachstum zu halten. Er geht von zwei weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr bei zwei verbleibenden Sitzungen des Offenmarktausschusses aus.

"Insgesamt ist die Wirtschaft in einer soliden Verfassung; wir beabsichtigen, unsere Instrumente zu nutzen, um sie in diesem Zustand zu halten", sagte er in einer Rede auf einer Konferenz in Nashville, Tennessee.

Die Fed hatte auf ihrer Sitzung vor zwei Wochen die Zinssätze um einen halben Prozentpunkt gesenkt und sich damit für einen mutigeren Start bei ihrer ersten Zinssenkung seit 2020 entschieden. Dadurch sank der Leitzins der Zentralbank auf eine Spanne zwischen 4,75 und 5 Prozent.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

13:00 DE/Traton SE, Capital Markets Day

22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 1Q

AUSBLICK KONJUNKTUR

-IT 
  09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe September 
     PROGNOSE:   49,0 
     zuvor:    49,4 
 
-FR 
  09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) 
     September 
     PROGNOSE:   44,0 
     1. Veröff.:  44,0 
     zuvor:    43,9 
 
-DE 
  09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) 
     September 
     PROGNOSE:   40,3 
     1. Veröff.:  40,3 
     zuvor:    42,4 
 
-EU 
  10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
     (2. Veröffentlichung) September 
     PROGNOSE:   44,8 
     1. Veröff.:  44,8 
     zuvor:    45,8 
 
  11:00 Verbraucherpreise Eurozone (Vorabschätzung) September 
     Eurozone 
     PROGNOSE: 0,0%gg Vm/+1,8% gg Vj 
     zuvor:  +0,1%gg Vm/+2,2% gg Vj 
     Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak) 
     PROGNOSE: +0,2%gg Vm/+2,8% gg Vj 
     zuvor:  +0,3%gg Vm/+2,8% gg Vj 
 
-GB 
  10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
     (2. Veröffentlichung) September 
     PROGNOSE:   51,5 
     1. Veröff.:  51,5 
     zuvor:    52,5 
 
-US 
  15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) 
     September 
     PROGNOSE:   47,0 
     1. Veröff.:  47,0 
     zuvor:    47,9 
 
  16:00 Bauausgaben August 
     PROGNOSE:   +0,0% gg Vm 
     zuvor:    -0,3% gg Vm 
 
  16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe September 
     PROGNOSE:   47,5 Punkte 
     zuvor:    47,2 Punkte 
 
  16:00 Anzahl offener Stellen, Kündigungen und Entlassungen (Jolts) August 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        19.555,00 +0,0% 
E-Mini-Future S&P-500   5.812,00 -0,0% 
E-Mini-Future Nsdq-100  20.261,50 +0,0% 
Nikkei-225        38.646,67 +1,9% 
Schanghai-Composite      0,00   0% 
Hang-Seng-Index        0,00   0% 
                +/- Ticks 
Bund -Future        134,92   -1 
 
Montag: 
INDEX        Schluss    +/- 
DAX        19.324,93   -0,8% 
DAX-Future     19.554,00   -0,0% 
XDAX        19.389,94   +0,0% 
MDAX        26.853,74   -1,3% 
TecDAX       3.413,34   -1,0% 
EuroStoxx50     5.000,45   -1,3% 
Stoxx50       4.453,09   -0,9% 
Dow-Jones     42.330,15   +0,0% 
S&P-500-Index    5.762,48   +0,4% 
Nasdaq-Comp.    18.189,17   +0,4% 
EUREX        zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future      134,93     -5 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit einem vorsichtigen Start in das neue Quartal an Europas Börsen rechnen Händler am Dienstag. Nach einem bislang starken Handelsjahr mit Rekordkursen wird das Schlussquartal die Performance für das gesamte Jahr bestimmen. Fondsmanager dürften ihre Wetten daher künftig besonnener abschließen, um nicht ihre Boni am Jahresende zu verspielen. Mit dem Oktober beginnt nun zudem einer der volatilsten Monate des Jahres, so dass eher defensive und zinssensible Titel auf den Kauflisten stehen dürften. Bei den Autowerten wird gespannt darauf geblickt, ob sie sich von ihrem Absturz am Vortag erholen können.

Rückblick: Schwach - Mit den Gewinnwarnungen von Aston Martin und Stellantis standen die Automobilwerte unter Druck. Deren Sektor-Index verlor 4,0 Prozent. Bis auf Öl- und Gaswerte schlossen alle Branchen-Indizes im Minus, was für die Breite der Abwärtsbewegung steht. Stellantis (-14,7%) und Aston Martin (-24,5%) verloren deutlich. Aber auch BMW (-2,4%) und Mercedes-Benz (-2,4%) verzeichneten Abgaben. Spekulationen, dass Premierminister Michel Barnier eine vorübergehende Erhöhung der Unternehmenssteuer für die größten Unternehmen in Frankreich um etwa 8,5 Prozent in Erwägung zieht, belastete den CAC-40, der mit einem Minus von 2,0 Prozent größter Verlierer in Europa war. Bei den Einzelwerten standen Eiffage (-5,6%), Vinci (-5,1%) und Saint-Gobain (-1,8%) unter Abgabedruck.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Schwächer - Die neuerliche VW-Gewinnwarnung drückte die Aktien um 2,0 Prozent ins Minus. Vor diesem Hintergrund musste auch Großaktionär Porsche SE seinen Ausblick für das Gesamtjahr zurücknehmen. Die Aktie verlor 2,9 Prozent. Noch vor dem Start in die Berichtssaison kassierte Gerresheimer den Ausblick für das laufende wie auch das kommende Jahr ein. Die Aktie stürzte um 18 Prozent ab. Mit der anstehenden Aufnahme in den SDAX notierten Alzchem 6,5 Prozent fester. Sie ersetzen die Aktien von Vitesco Technologies. Hintergrund ist die Fusion der Schaeffler AG mit der Vitesco Technologies.

XETRA-NACHBÖRSE

Dank guter Vorgaben der US-Börsen, wo sich letztlich Zinssenkungshoffnungen durchsetzten, haben sich die Aktienkurse im nachbörslichen Handel am Montag etwas erholt. Unter den Einzelwerten profitierten Flatexdegiro von der Nachricht, dass der Online-Broker am 1. Oktober sein Aktienrückkaufprogramm startet. Die Titel legten am Abend um 2,3 Prozent zu.

USA - AKTIEN

Etwas fester - Zinssenkungshoffnungen gewannen letztlich die Oberhand, nachdem sie zwischenzeitlich einen Dämpfer erhalten hatten. Fed-Chairman Jerome Powell hatte angedeutet, dass die Federal Reserve bei ihrer nächsten Sitzung im November wohl auf eine große Zinssenkung um 50 Basispunkte verzichten werde, wenn sich die Wirtschaft so entwickele wie erwartet. Er sagte aber auch, dass die Zinssenkungen der Fed eine sanfte Landung der US-Wirtschaft unterstützen könnten. Überdies habe der Präsident der Federal Reserve von Atlanta, Raphael Bostic, Offenheit für einen großen Zinsschritt signalisiert, falls sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt zu deutlich eintrüben sollte, hieß es aus dem Handel. Aufschluss darüber wird der Arbeitsmarktbericht für September am Freitag geben. Konjunkturseitig wurde lediglich der Index der Einkaufsmanager Chicago für September veröffentlicht. Er erholte sich wider Erwarten, verharrte aber unter der Expansionsschwelle. Bei den Einzelwerten standen die Aktien von General Motors (-3,5%) und Ford (-2%) nach der Gewinnwarnung von Stellantis unter Druck. Dagegen stiegen die Hinterlegungsscheine des chinesischen Elektroautobauers Nio um 2,5 Prozent. Das Unternehmen erhält von der Muttergesellschaft und Investoren eine Finanzspritze in Höhe von fast 2 Milliarden US-Dollar. Apple führten den Dow mit einem Gewinn von 2,3 Prozent an. Die Analysten von JP Morgan hatten eine positive Analyse zur Verfügbarkeit der neuen iPhone-Modelle veröffentlicht. Demnach verringern sich die Lieferzeiten.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         3,64     +8,2    3,56   -77,9 
5 Jahre         3,56     +5,6    3,50   -44,1 
7 Jahre         3,65     +4,1    3,61   -32,1 
10 Jahre         3,78     +3,4    3,75    -9,6 
30 Jahre         4,12     +1,8    4,10    15,1 
 

Die Renditen am Anleihemarkt zogen etwas deutlicher an, nachdem Fed-Chairman Powell die Erwartungen an einen großen Zinsschritt gedämpft hatte.

DEVISENMARKT

zuletzt +/- %    0:00 Mo, 17:07  % YTD 
EUR/USD   1,1138 +0,0%   1,1137   1,1158  +0,9% 
EUR/JPY   160,69 +0,5%   159,90   159,79  +3,3% 
EUR/CHF   0,9427 +0,1%   0,9418   0,9419  +1,6% 
EUR/GBP   0,8327 +0,0%   0,8326   0,8322  -4,0% 
USD/JPY   144,31 +0,5%   143,61   143,22  +2,4% 
GBP/USD   1,3375 +0,0%   1,3373   1,3408  +5,1% 
USD/CNH   7,0148 +0,1%   7,0074   7,0013  -1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD 63.655,40 -0,1% 63.700,20 63.783,20 +46,2% 
 

Der Dollar zog im Verlauf etwas an, auch weil Euro und Yen zum Greenback abwerteten. Unterstützung kam auch von den Powell-Aussagen. Der Dollarindex stieg um 0,4 Prozent. Der Euro gab zwischenzeitliche Gewinne ab in Reaktion auf Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die eine Zinssenkung im Oktober wahrscheinlicher werden lassen. Lagarde betonte bei ihrer Anhörung vor dem EU-Parlament, dass die zuletzt gefallene Inflation bei der Oktober-Sitzung Berücksichtigung finde. Der Yen kam derweil zurück, nachdem der neue japanische Ministerpräsident und Vorsitzende der Regierungspartei LDP, Shigeru Ishiba, angedeutet hatte, dass die Bank of Japan ihre Geldpolitik nicht zu schnell straffen sollte. Nach der Wahl Ishidas am Freitag hatte die japanische Währung kräftig zugelegt, denn der neue Ministerpräsident gilt als geldpolitischer Falke.

ROHSTOFFE

ÖL

zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD 
WTI/Nymex  68,26    68,17 +0,1%  +0,09 -3,4% 
Brent/ICE  71,78     71,7 +0,1%  +0,08 -4,3% 
 

Der WTI-Ölpreis zeigte sich kaum verändert; der Preis für ein Barrel sank um 1 Cent auf 68,17 Dollar. Auf der einen Seite bremste der festere Dollar, auf der anderen Seite stützten die jüngsten chinesischen Konjunkturmaßnahmen und das Risiko von Versorgungsengpässen im Fall einer Eskalation des Nahostkonflikts.

METALLE

zuletzt  Vortag +/- % +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)  2.636,63 2.634,71 +0,1%  +1,92 +27,9% 
Silber (Spot)   31,30   31,13 +0,6%  +0,17 +31,6% 
Platin (Spot)  984,10  981,00 +0,3%  +3,10  -0,8% 
Kupfer-Future   4,52   4,52 -0,2%  -0,01 +14,2% 
 

Der Goldpreis setzte seine Abgaben zu Wochenbeginn fort. Der Preis für die Feinunze fiel um 1,1 Prozent auf 2.630 Dollar. Damit dauerten die Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordjagd an.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

ISRAEL

Israel hat Bodentruppen in den Libanon geschickt. Wie das israelische Militär mitteilte, hat es eine begrenzte Operation in einer Reihe von Dörfern im Südlibanon nahe der Grenze gestartet, um Hisbollah-Ziele und Infrastruktur anzugreifen. Diese Ziele stellten eine "unmittelbare und reale Bedrohung für israelische Siedlungen an der nördlichen Grenze dar", so das Militär.

JAPAN KONJUNKTUR

Die Stimmung unter den großen japanischen Produzenten ist im Zeitraum von Juli bis September stabil geblieben. Das geht aus dem vierteljährlichen Tankan-Index der japanischen Notenbank hervor. Demnach lag der Hauptindex bei plus 13 Punkten und damit unverändert zum Juni-Wert. Die Unternehmen bleiben damit vorsichtig angesichts der Unsicherheit über die Entwicklung der Weltwirtschaft.

COVESTRO

Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten steht offenbar kurz vor dem Abschluss eines mehr als 13 Milliarden Dollar schweren Deals mit dem deutschen Unternehmen Covestro. Die Abu Dhabi National Oil Co oder Adnoc werde das Geschäft wahrscheinlich noch in dieser Woche bekannt geben, es sei denn, es träten unerwartete Schwierigkeiten auf, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten.

FLATEXDEGIRO

hat ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Es sollen maximal 11.003.254 eigene Aktien im Wert von bis zu 50 Millionen Euro erworben werden, teilte das Unternehmen mit. Das Aktienrückkaufprogramm beginnt am 01. Oktober 2024 und endet spätestens am 7. Mai 2025.

BOEING

hat fünf neue und modifizierte Aufträge vom US-Verteidigungsministerium im Wert von mindestens 8,46 Milliarden Dollar erhalten. Im Rahmen der Order werde der US-Konzern laut Mitteilung unter anderem Munition liefern oder das Millitärtransportflugzeug C-17 warten.

PFIZER / HALEON

Pfizer will rund 540 Millionen Stammaktien des britischen Consumer-Healthcare-Unternehmens Haleon verkaufen, was etwa 5,9 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals des Unternehmens entspricht. Wie der US-Pharmakonzern am Montag mitteilte, wird der Preis pro Aktie im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens für institutionelle Anleger festgelegt.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln/err

(END) Dow Jones Newswires

October 01, 2024 01:33 ET (05:33 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

© 2024 Dow Jones News
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