
Der Wolfsburger Automobilhersteller verzeichnete einen Kursrückgang bei gleichzeitigen Erfolgen im Elektrobereich, während US-Rückruf und Zollsorgen belasten.
Die Volkswagen-Aktie geriet am Freitag unter Druck und verzeichnete einen Rückgang von 1,0 Prozent auf 108,55 Euro im XETRA-Handel. Zeitweise fiel der Kurs sogar auf 107,45 Euro, konnte sich jedoch leicht stabilisieren. Damit notiert die Aktie des Wolfsburger Automobilherstellers 15,59 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 128,60 Euro, das Anfang April erreicht wurde. Trotz dieses Rückgangs liegt der aktuelle Kurs immer noch 27,35 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 78,86 Euro, das Ende November verzeichnet wurde. Das Handelsvolumen belief sich auf 655.070 ausgetauschte Aktien. Analysten haben ein durchschnittliches Kursziel von 111,71 Euro festgelegt und prognostizieren eine Dividende von 6,47 Euro für das laufende Jahr - deutlich niedriger als die 9,06 Euro des Vorjahres. Die jüngsten Quartalsergebnisse des Autobauers zeigten einen Rückgang des Gewinns pro Aktie auf 2,42 Euro, verglichen mit 7,76 Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres, während der Umsatz leicht auf 78,48 Milliarden Euro sank.
Elektroerfolge im Schatten von Marktsorgen
Inmitten der Kursherausforderungen konnte Volkswagen bemerkenswerte Erfolge im Bereich der Elektromobilität erzielen. Der ID.7, das Flaggschiff der elektrischen MEB-Plattform des Unternehmens, führte im Februar zum zweiten Mal in Folge die Zulassungsstatistik für Elektrofahrzeuge in Deutschland an und übertraf sogar konventionelle Wettbewerber im oberen Mittelklassesegment. Diese Errungenschaften werden jedoch von wachsenden Bedenken im US-Markt überschattet. Der Automobilkonzern steht nun vor einem Rückruf von 177.493 Atlas und Atlas Cross Sport Crossover-SUVs (Modelle 2024-2025) aufgrund unsachgemäß installierter Motorabdeckungen, die Brandgefahren verursachen können. Zusätzlich haben angekündigte Zollerhöhungen für Importe aus Mexiko und Kanada die US-Zentrale von Volkswagen dazu gezwungen, umfassende Notfallpläne zur Sicherung der Händler-Lieferketten zu implementieren, was möglicherweise die Gewinnaussichten des Unternehmens beeinträchtigen könnte. Die Herausforderungen spiegeln sich auch in der größten Aktionärsstruktur wider, da die Porsche SE, die 31,9 Prozent an Volkswagen hält, eine Wertberichtigung des Buchwerts ihrer VW-Beteiligung in Höhe von 19,9 Milliarden Euro vornehmen musste.
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