ASML verzeichnet Kursanstieg, bleibt jedoch weit unter Vorjahresniveau. Analysten sehen Potenzial trotz hoher Bewertung und Handelsrisiken. Die Quartalszahlen stehen bevor.
Die ASML-Aktie zeigt sich heute mit einem Plus von 2,5% bei 605,20 Euro - doch der Schein trügt. Trotz der jüngsten Erholung liegt der niederländische Halbleiterausrüster noch 34% unter dem Vorjahresniveau. Morgen stehen die Quartalszahlen an, und die Erwartungen sind hoch.
Analysten bleiben trotz Turbulenzen optimistisch
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JPMorgan bekräftigte erst gestern seine "Overweight"-Einstufung mit einem Kursziel von 1.057 Euro - ein Potenzial von satten 75%. Insgesamt sehen 70% der Analysten die Aktie als Kaufchance. Kein Wunder: ASML bleibt der unangefochtene Technologieführer in der EUV-Lithographie, ohne den moderne Chips nicht produziert werden könnten.
Doch die Bewertung gibt zu denken:
- KGV 2025: 31,5
- KUV: 8,4
- KCV: 21,4
"Die Kennzahlen sind hoch, aber ASML hat sich diese Premium-Bewertung durch seine monopolartige Stellung verdient", kommentiert ein Marktbeobachter.
Trump-Effekt und Handelsrisiken
Die jüngste Kurserholung verdankt der Titel teilweise den Zollausnahmen der US-Regierung für Elektronikimporte. Doch die Unsicherheit bleibt: "Die Handelsspannungen zwischen den USA und China sind nach wie vor das größte Risiko für ASML", warnt ein Branchenkenner. Immerhin generiert das Unternehmen rund 30% seines Umsatzes in China.
Morgen werden Investoren genau auf folgende Punkte achten:
- Auftragseingang und -bestand
- Margenentwicklung
- Ausblick auf das Gesamtjahr
- Kommentare zu den Handelsrestriktionen
Der Aktienrückkauf in Höhe von Millionen zeigt immerhin, dass das Management an die eigene Zukunft glaubt. Bleibt abzuwarten, ob die Zahlen diesen Optimismus bestätigen.
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