Die Erste Group Bank zeigt sich robust im Jahresvergleich, doch Analysten bewerten das Potenzial unterschiedlich. Wie steht es um die Bewertung?
Die Aktie der Erste Group Bank zeigt sich nach einem monatlichen Rücksetzer von 2,48 Prozent aktuell stabil bei 61,73 Euro (Stand: 17. April). Trotz der jüngsten Schwächephase bleibt das Papier mit einem Plus von knapp 50 Prozent im Jahresverlauf einer der stärksten Werte im europäischen Bankensektor.
Analysten uneins über Bewertung
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Die Expertenmeinungen zur Erste Bank Aktie fallen gemischt aus: Während 58,8 Prozent der Analysten eine bullische Haltung einnehmen (5x "Kaufen", 5x "Outperform"), raten 41,2 Prozent zur Vorsicht ("Halten"). Das durchschnittliche Kursziel von 69,51 Euro deutet auf ein Potenzial von rund 12,7 Prozent vom aktuellen Niveau hin.
Interessant ist die Bewertungssituation:
- Das KGV von 8,11 spricht für eine attraktive Bewertung
- Das KUV von 2,29 deutet jedoch auf eine leichte Überbewertung hin
- Der KCV-Wert von 9,80 liegt branchenüblich im guten Bereich
Fundamentale Stärken versus Wachstumsbedenken
Die Erste Group überzeugt mit soliden Fundamentaldaten:
- Hohe Rentabilität durch gute Gewinnspannen
- Konsistente Überschreitung der Analystenerwartungen
- Attraktive Dividendenaussichten
- ESG-Rating von AA (MSCI)
Allerdings sehen Analysten auch Schwächen:
- Geringe Wachstumsdynamik im Vergleich zu Branchenkollegen
- Nach unten revidierte Gewinnerwartungen in den letzten Monaten
Mit einem 52-Wochen-Hoch von 69,72 Euro und einem Tief von 42,36 Euro notiert die Aktie aktuell im oberen Drittel ihrer jüngsten Handelsspanne. Die Volatilität bleibt mit 56,36 Prozent auf hohem Niveau - typisch für Bankenwerte in der aktuellen Marktphase.
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