
Pernod Ricard verzeichnet deutliche Umsatzrückgänge, besonders im Travel-Retail-Segment durch chinesische Beschränkungen. Wann kommt die Wende?
Pernod Ricard meldet für das dritte Geschäftsquartal einen herben Dämpfer. Der organische Umsatz brach um 3 % auf 2,278 Mrd. Euro ein. Über die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres summiert sich das Minus damit auf 4 % bei einem Umsatz von 8,454 Mrd. Euro.
Travel Retail: Freier Fall wegen China
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Besonders dramatisch zeigt sich die Lage im globalen Travel-Retail-Segment. Hier brachen die Umsätze im dritten Quartal um satte 31 % ein. Verantwortlich dafür ist vor allem die Aussetzung des Duty-Free-Verkaufs von Cognac in China - eine direkte Folge laufender Anti-Dumping-Untersuchungen Pekings gegen EU-Importe. Die Marke Martell spürt diesen Gegenwind besonders heftig.
Schwäche auf breiter Front?
Doch wie sieht es in den anderen wichtigen Märkten aus? Die Probleme beschränken sich nicht nur auf den Reisehandel. Konkret zeigen sich folgende Belastungen:
- China: Neben dem Cognac-Problem belastet eine schwache Konsumnachfrage. Der Umsatz sank im Quartal um 5 %, kumulativ sogar um 22 %.
- Europa: Hier gab es einen Rückgang von 7 % im dritten Quartal, wobei besonders Deutschland schwächelte. Spanien zeigte sich ebenfalls schwach, während Polen und Frankreich stabil blieben.
- Indien: Neue Zollverfahren und temporäre Produktionsstopps bremsten das Geschäft.
- USA: Ein leichtes Wachstum im Quartal kann den bisherigen Jahresrückgang von 5 % nicht kompensieren.
Ausblick: Keine schnelle Erholung
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 bestätigt das Management die Prognose eines leichten organischen Umsatzrückgangs. Man hofft, die operative Marge durch Effizienzmaßnahmen stabil halten zu können. Das kommende Geschäftsjahr 2026 wird als Übergangsjahr gesehen, bevor zwischen 2027 und 2029 wieder ein organisches Wachstum von 3 % bis 6 % angepeilt wird.
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