Intel steht vor enttäuschenden Quartalszahlen mit erwartetem Umsatzrückgang. Analysten warnen vor verzerrten Ergebnissen durch Zolleinflüsse. Wird die Guidance überzeugen?
Die Intel-Aktie zeigt sich vor den heute Abend anstehenden Quartalszahlen weiter angeschlagen. Der Titel notiert aktuell nur knapp über seinem 52-Wochen-Tief von 16,61 Euro - ein dramatischer Einbruch von fast 47% gegenüber dem Jahreshoch.
Analysten erwarten düstere Zahlen
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Die Erwartungen an Intels Q1-Zahlen sind niedrig:
- Umsatzrückgang von 3,3% auf 12,3 Mrd. Dollar erwartet
- Client-Computing-Segment soll um 9% schrumpfen
- EPS-Prognose bei nur 1 Cent nach Verlust im Vorjahr
Was macht die Lage besonders brisant? US-Zölle haben möglicherweise zu vorgezogenen Chipkäufen geführt - ein kurzfristiger Boost, der laut Mizuho-Analyst Jordan Klein die tatsächliche Performance verschleiern könnte. "Die Q1-Zahlen könnten unter diesen Umständen irreführend sein", warnte er.
Strategische Manöver ohne Kurswirkung
Trotz jüngster Maßnahmen wie dem Verkauf einer 51%-Beteiligung an der Altera-Sparte an Silver Lake bleibt der Markt skeptisch. Selbst positive Meldungen zu den Arrow-Lake-Prozessoren verpufften wirkungslos.
Die Analystenstimmung spiegelt die Skepsis wider:
- Bernstein kürzte Kursziel wegen schwacher PC-Marktprognosen
- Barclays sieht Risiken durch Zölle und Konsumentenschwäche
- Konsensrating bleibt bei "Hold"
Heute Abend wird nicht nur auf die Zahlen, sondern vor allem auf die Guidance geachtet. Mit einem Abstand von fast 20% zum 200-Tage-Durchschnitt zeigt der Chart klar: Der Markt traut Intel den Turnaround noch nicht zu.
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