Der Darmstädter Pharmakonzern verhandelt über eine 3,5-Milliarden-Dollar-Übernahme, um sein Krebsgeschäft auszubauen. Wie wirkt sich das auf die Aktie aus?
Die Merck-Aktie könnte vor einem strategischen Wendepunkt stehen. Der Darmstädter Pharmariese verhandelt offenbar über die milliardenschwere Übernahme des US-Biotechs Springworks Therapeutics - ein mutiger Schritt, der das Krebsgeschäft des Konzerns nachhaltig stärken soll. Doch ist der Deal wirklich der erhoffte Gamechanger?
Übernahme-Coup im Krebsmarkt
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Die Details der geplanten Transaktion lesen sich ambitioniert:
- Kaufpreis von rund 47 US-Dollar pro Springworks-Aktie
- Gesamtvolumen von etwa 3,5 Milliarden US-Dollar
- Fokussierung auf die Erweiterung des Krebsmedikamenten-Portfolios
"Die Übernahme passt perfekt zu Mercks Strategie", kommentiert UBS-Analyst Matthew Weston und bekräftigt sein "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 180 Euro. Auch JPMorgan sieht in dem Deal einen logischen Schritt, um den erwarteten Umsatzrückgang im Healthcare-Segment abzufedern.
Dividendenbonus für Aktionäre
Parallel zu den Übernahmegesprächen belohnt der Konzern seine Aktionäre:
- Beschlossene Dividende für 2024: 2,20 € je Aktie
- Erwartete Ausschüttung für 2025: 2,33 € je Aktie
Die Hauptversammlung segnete alle Tagesordnungspunkte ab - ein Zeichen des Vertrauens in die aktuelle Strategie.
Kursrallye mit Luft nach oben?
Am Freitag legte die Merck-Aktie spürbar zu und schloss bei 123,50 €, ein Plus von 2,96%. Die jüngste Erholung ist bemerkenswert:
- 7-Tage-Performance: +5,38%
- Dennoch: -11,66% seit Jahresanfang
Mit einem durchschnittlichen Analystenkursziel von 179,43 € deutet sich theoretisch noch erhebliches Potenzial an. Doch die große Frage bleibt: Kann die Springworks-Übernahme tatsächlich den erhofften Impuls setzen - oder bleibt Merck im Innovationswettlauf hinter den Erwartungen zurück?
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