US-Einzelhändler Kohl's verzeichnet deutliche Umsatzrückgänge und setzt auf digitale Expansion. Analysten bleiben skeptisch gegenüber der Turnaround-Strategie.
Der US-Einzelhändler Kohl's steckt in einem tiefgreifenden Transformationsprozess - doch die Bilanz des vergangenen Jahres zeigt: Der Weg zurück in die Gewinnzone wird steinig. Mit einem Umsatzrückgang von über 7% und schwindenden Margen kämpft das Unternehmen gegen die veränderten Einkaufsgewohnheiten der Kunden. Doch welche Strategien verfolgt Kohl's, um den Abwärtstrend zu durchbrechen?
Verluste und Verdrängungswettbewerb
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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im Geschäftsjahr 2024 brach der Nettoumsatz um 7,2% ein, der vergleichbare Store-Umsatz sogar um 6,5%. Damit setzt sich ein jahrelanger Negativtrend fort, der Kohl's zunehmend unter Druck setzt. Verantwortlich sind nicht nur die Konkurrenz durch Online-Giganten wie Amazon, sondern auch die allgemeine Schwäche im stationären Einzelhandel - verstärkt durch die anhaltende Inflation.
Digitaloffensive als Rettungsanker?
Immerhin setzt Kohl's stark auf den Ausbau seiner digitalen Kanäle. Die Investitionen in E-Commerce und Loyalitätsprogramme zeigen erste Erfolge: Der Online-Umsatz wächst spürbar und macht das Unternehmen zu einem der größten Internet-Händler der USA. Doch die Frage bleibt: Reicht das Wachstum im Digitalgeschäft aus, um die Einbußen in den Filialen auszugleichen?
Analysten bleiben skeptisch
Die Finanzexperten zeigen sich gespalten. Zwar deuten einige Kursziele auf Potenzial nach oben hin, doch im Schnitt überwiegt die Skepsis - das durchschnittliche Rating lautet "Sell". Die Unsicherheit über die künftige Entwicklung des Einzelhändlers ist groß.
Für Anleger bleibt Kohl's eine Wette auf die erfolgreiche Umsetzung des Turnarounds. Die Aktie, die seit Jahresanfang mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt hat, sucht weiter nach einem Boden. Ob die Digitalstrategie und andere Initiativen den Abwärtstrend stoppen können, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.
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