DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
+++++ INDEX-ÄNDERUNGEN +++
Die Aktie der Continental-Abspaltung Aumovio und der Thyssen-Krupp-Marine-Sparte TKMS steigen in den MDAX auf. Wie der Indexbetreiber Stoxx mitteilte müssen dafür Hellofresh und Gerresheimer weichen und steigen in den SDAX ab. In den SDAX werden zudem die Aktien von Ottobock, Tonies, PSI Software und Verbio aufgenommen. Ihren Platz räumen müssen LPKF, Stratec, Thyssenkrupp Nucera, Procredit, Amadeus Fire und Formycon. Die Aktien von Ottobock werden zudem in den TecDAX aufgenommen und ersetzen dort PNE. Die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 22. Dezember in Kraft.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 4Q
Im Tagesverlauf:
- GB/Rio Tinto plc, Kapitalmarkttag
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
KWS Saat: 1,25 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
-EU
11:00 Einzelhandelsumsatz Oktober
Eurozone
PROGNOSE: +0,1% gg Vm
zuvor: -0,1% gg Vm
-US
14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
PROGNOSE: 220.000
zuvor: 216.000
14:30 Handelsbilanz Oktober
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell:
zuletzt +/- %
DAX Futures 23.843,00 +0,2%
E-Mini-Future S&P-500 6.863,50 +0,0%
E-Mini-Future Nasdaq-100 25.647,75 -0,0%
Nikkei-225 (Tokio) 50.915,35 +2,1%
Hang-Seng (Hongk.) 25.788,29 +0,1%
Shanghai-Comp. 3.877,06 -0,0%
Mittwoch:
DAX 23.693,71 -0,1%
DAX-Future 23.798,00 +0,2%
XDAX 23.768,47 +0,3%
MDAX 29.326,19 -0,7%
TecDAX 3.556,30 +0,3%
SDAX 16.581,23 +0,4%
Euro-Stoxx-50 5.694,56 +0,1%
Stoxx-50 4.807,82 +0,1%
Dow-Jones 47.882,90 +0,9%
S&P-500 6.849,72 +0,3%
Nasdaq Composite 23.454,09 +0,2%
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit einem weiter volatilen Seitwärtsgeschäft rechnen Händler am Donnerstag an Europas Börsen. Der DAX-Future hatte sich am Vorabend zwar wieder mit den US-Börsen erholt, bestätigte damit aber nur seine Seitwärtsbewegung. In den USA hatte erneut Zinssenkungsfantasie gestützt, nachdem der ADP-Arbeitsmarktbericht unerwartet schwach ausgefallen war. Allerdings zeigte zugleich die Job-Komponente im ISM-Index für den Dienstleistungssektor einen Anstieg, was den Effekt wieder etwas konterkarierte.
Rückblick: Gut behauptet - Auch wenn ein klar unter den Erwartungen ausgefallener ADP-Arbeitsmarktbericht in den USA die Erwartung einer Leitzinssenkung durch die US-Notenbank in der kommenden Woche unterstrich, bröckelten an den Börsen moderate Gewinne Richtung Handelsende nach und nach ab - auch weil die US-Börsen zunächst eher leicht nachgaben. Bei den Einzelwerten sprangen im Modesektor Inditex um 8,9 Prozent nach oben nach starken Geschäftszahlen. H&M legten im Gefolge um 0,7 Prozent zu. Stellantis machten mit einer Kaufempfehlung der UBS einen Satz um 7,6 Prozent nach oben.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Knapp behauptet - Hugo Boss brachen um 9,9 Prozent ein. Das Unternehmen hatte mit dem neu gestarteten Strategieprogramm ein Anpassungsjahr 2026 angekündigt und erwartet einen deutlichen Umsatzrückgang, bevor 2027 eine Rückkehr zu Wachstum erfolgen soll. Um 3,9 Prozent erholt von den Verlusten der Vortage zeigten sich Airbus. Der Flugzeughersteller kann sein Ziel für die Auslieferungen im laufenden Jahr zwar nicht halten, bestätigte aber die Finanzziele für das laufende Jahr. Nach der jüngsten Konsolidierung fassten Rüstungsaktien teilweise wieder Fuß. Laut dem Kreml wurde in den Verhandlungen mit den USA bislang kein Kompromiss erzielt worden. Rheinmetall gewannen 2 Prozent. Mit guten Sektorvorgaben ging es für Infineon um 2,7 Prozent nach oben. Thyssenkrupp gaben um 8,9 Prozent nach, belastet von Details zu einem erneuten Sparpaket.
XETRA-NACHBÖRSE
Die SAP-Aktie wurde nach den Ergebnissen des US-Wettbewerbers Salesforce für das dritte Quartal 3 Prozent höher getaxt.
USA - AKTIEN
Etwas fester - Weiter gestiegene Erwartungen an eine Zinssenkung der US-Notenbank in der kommenden Woche sorgten für leichten Auftrieb. Auslöser war ein schwacher ADP-Arbeitsmarktbericht. Er zeigte wider Erwarten einen Rückgang der Beschäftigung im privaten Sektor. Die schwache Lesung löste kurzzeitig aber auch Sorgen über den Zustand der US-Wirtschaft aus. Zudem überzeugten auch Daten zur Industrieproduktion nicht. Im Einzelhandelssektor gaben Macy's um 1,1 Prozent nach, während Dollar Tree um 3,6 Prozent zulegten, jeweils nach der Vorlage von Geschäftszahlen. Bei Macy's seien nach starken Zahlen und einem verbesserten Ausblick nach jüngsten Kursaufschlägen Gewinne eingestrichen worden, hieß es. Delta Air Lines gewannen 3,6 Prozent. Zwar werde der Shutdown in den USA den Gewinn im vierten Quartal um etwa 200 Millionen Dollar schmälern, die Auswirkungen dürften sich aber voraussichtlich nicht auf den Dezember ausweiten, so die Fluglinie.
USA - ANLEIHEN
Die Renditen am Rentenmarkt gaben mit den weiter verfestigten Erwartungen einer Zinssenkung in der kommenden Woche nach. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um 3,0 Basispunkte auf 4,06 Prozent.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0:00 Vortag Mi, 17:03 % YTD EUR/USD 1,1654 -0,1% 1,1671 1,1664 +12,0% EUR/JPY 181,05 -0,1% 181,15 180,97 +11,2% EUR/CHF 0,9339 +0,1% 0,9331 0,9336 -0,7% EUR/GBP 0,8740 -0,0% 0,8742 0,8747 +5,9% USD/JPY 155,35 +0,1% 155,22 155,16 -0,9% GBP/USD 1,3335 -0,1% 1,3351 1,3334 +5,5% USD/CNY 7,0802 +0,1% 7,0730 7,0696 -2,1% USD/CNH 7,0654 +0,1% 7,0574 7,0549 -3,7% AUS/USD 0,6607 +0,1% 0,6600 0,6598 +6,0% Bitcoin/USD 93.206,25 -0,7% 93.834,75 92.390,80 -8,1%
Die Zinssenkungsspekulation nach schwachen Wirtschaftsdaten setzte dem Dollar zu, der Dollarindex büßte 0,5 Prozent ein und fiel auf den tiefsten Stand seit fünf Wochen. US-Präsident Donald Trump hatte zudem angedeutet, dass er Kevin Hassett zum nächsten Vorsitzenden der US-Notenbank ernennen könnte. Hassett steht wie Trump für eine lockere Geldpolitik.
ROHSTOFFE
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 4.183,22 4.203,20 -0,5% -19,99 +61,4% Silber 57,16 58,50 -2,3% -1,34 +95,4% Platin 1.412,68 1.433,88 -1,5% -21,20 +64,0% Kupfer 5,31 5,31 +0,0% 0,00 +29,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Goldpreis profitierte nur zwischenzeitlich von den weiter angefachten Zinssenkungserwartungen. Die Feinunze notierte zum Ende des US-Handels wenig verändert bei 4.207 Dollar.
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 59,31 58,95 +0,6% 0,36 -18,8% Brent/ICE 62,98 62,67 +0,5% 0,31 -16,6%
Die Ölpreise zogen bis zu 0,7 Prozent an. Westliche Sanktionen gegen die russische Erdölbranche hätten mit den zähen Friedensverhandlungen weiter Bestand, hieß es im Handel. Zudem hätten Berichte über ukrainische Drohnenangriffe auf Öldepots in Russland die Preise gestützt.
MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR
JAPAN - Geldpolitik
Die japanische Zentralbank ist sich nach Darstellung von Gouverneur Kazuo Ueda nach wie vor unsicher, welches Zinsniveau für die Wirtschaft ideal ist. Damit sei nicht absehbar, wann der Straffungszyklus enden werde. In einer Rede vor einem Parlamentsausschuss sagte Ueda, man arbeite weiterhin daran, die Spanne für den neutralen Zinssatz - das Niveau, das als mit der wirtschaftlichen Stabilität vereinbar angesehen wird - einzugrenzen. Er bekräftigte er, dass die aktuellen geldpolitischen Bedingungen in Japan weiterhin akkommodierend sind, was darauf hindeutet, dass die Politik der BoJ die Wirtschaft auch dann weiter unterstützen wird, wenn sie sich für eine Anhebung der Zinsen entscheidet.
AURUBIS
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 trotz Umsatzwachstums einen zweistelligen Ergebnisrückgang verbucht, damit das selbstgesteckte Ziel aber erreicht. Die Aktionäre sollen 1,60 Dividende pro Anteilsschein bekommen, 10 Cent mehr als im Vorjahr. Die schon im Oktober genannten Ziele für 2025/26 wurden bestätigt. Aurubis meldete einen Rückgang des operativen Gewinns vor Steuern um 14 Prozent auf 355 Millionen Euro. Analysten hatten im Konsens mit 359 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz kletterte auf 18,2 von 17,1 Milliarden Euro. Hier lag der Konsens bei 18,38 Milliarden Euro.
SALESFORCE
hat in seinem dritten Geschäftsquartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 10,3 (Vorjahr: 9,44) Milliarden Dollar. Analysten hatten auch mit 10,3 Milliarden gerechnet. Der Nettogewinn legte auf 2,09 (1,53) Milliarden Dollar zu. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 3,25 (2,41) Dollar. Analysten hatten mit 2,86 Dollar deutlich weniger erwartet. Für das laufende Geschäftsjahr stellte der SAP-Wettbewerber einen Umsatz von 41,45 bis 41,55 Milliarden Dollar in Aussicht, nach einer vorherigen Spanne von 41,1 bis 41,3 Milliarden Dollar.
VERBUND
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 04, 2025 01:31 ET (06:31 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
will seinen Aktionären für 2025 eine Sonderdividende zukommen lassen. Der Vorstand schlägt zusätzlich zur ordentlichen Dividende eine Sonderdividende von 1,15 Euro je Aktie vor.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/gos
(END) Dow Jones Newswires
December 04, 2025 01:31 ET (06:31 GMT)
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