WÜRZBURG (Dow Jones)--Auch in Bayern und Niedersachsen ist die dritte Runde der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie ohne Annäherung vertagt worden. Weder in Würzburg noch in Hannover legte die Arbeitgeberseite ein Angebot vor. Die IG Metall fordert für die mehr als 700.000 Beschäftigten in Bayern und die 75.000 Beschäftigten in Niedersachsen 5% höhere Einkommen. Bereits am Donnerstag war der Auftakt zur dritten Verhandlungsrunde, den die Tarifpartner in Nordrhein-Westfalen machten, vertagt worden. Am Montag finden in weiteren Länder Gespräche statt.
"Wir wollten vor Ende der Friedenspflicht am 28. März zu einer Einigung kommen, aber die andere Seite hat einfach kein Angebot auf den Tisch gelegt", sagte IG-Metall-Sprecher Siegfried Hörmann in Würzburg. Nun wolle die Gewerkschaft ab Mittwoch nach dem Ende der Friedenspflicht "ein Folterwerkzeug nach dem anderen auspacken" und mit Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Hörmann zufolge sollen die Verhandlungen am 12. April wieder aufgenommen werden.
Auch in Hannover kündigte IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine massive Warnstreiks für den kommenden Mittwoch an. Er warf den Arbeitgebern Missbrauch der Friedenspflicht vor. Deren Weigerung, noch innerhalb der Friedenspflicht ein Angebot vorzulegen, sei eine Provokation. Mit dem späten Fortsetzungstermin würden weitere Wochen ungenutzt verstreichen, in denen eine Lösung am Verhandlungstisch versucht werden könnte. Die Verhandlungen sollen hier am 10. April fortgesetzt werden.
DJG/apo
"Wir wollten vor Ende der Friedenspflicht am 28. März zu einer Einigung kommen, aber die andere Seite hat einfach kein Angebot auf den Tisch gelegt", sagte IG-Metall-Sprecher Siegfried Hörmann in Würzburg. Nun wolle die Gewerkschaft ab Mittwoch nach dem Ende der Friedenspflicht "ein Folterwerkzeug nach dem anderen auspacken" und mit Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Hörmann zufolge sollen die Verhandlungen am 12. April wieder aufgenommen werden.
Auch in Hannover kündigte IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine massive Warnstreiks für den kommenden Mittwoch an. Er warf den Arbeitgebern Missbrauch der Friedenspflicht vor. Deren Weigerung, noch innerhalb der Friedenspflicht ein Angebot vorzulegen, sei eine Provokation. Mit dem späten Fortsetzungstermin würden weitere Wochen ungenutzt verstreichen, in denen eine Lösung am Verhandlungstisch versucht werden könnte. Die Verhandlungen sollen hier am 10. April fortgesetzt werden.
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