
"Wir wollten vor Ende der Friedenspflicht am 28. März zu einer Einigung kommen, aber die andere Seite hat einfach kein Angebot auf den Tisch gelegt", sagte IG-Metall-Sprecher Siegfried Hörmann in Würzburg. Nun wolle die Gewerkschaft ab Mittwoch nach dem Ende der Friedenspflicht "ein Folterwerkzeug nach dem anderen auspacken" und mit Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Hörmann zufolge sollen die Verhandlungen am 12. April wieder aufgenommen werden.
Auch in Hannover kündigte IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine massive Warnstreiks für den kommenden Mittwoch an. Er warf den Arbeitgebern Missbrauch der Friedenspflicht vor. Deren Weigerung, noch innerhalb der Friedenspflicht ein Angebot vorzulegen, sei eine Provokation. Mit dem späten Fortsetzungstermin würden weitere Wochen ungenutzt verstreichen, in denen eine Lösung am Verhandlungstisch versucht werden könnte. Die Verhandlungen sollen hier am 10. April fortgesetzt werden.
DJG/apo
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