DJ Wall Street schließt nach Ölpreisanstieg freundlich
NEW YORK (Dow Jones)--Ein kräftiger Anstieg des Ölpreises hat den US-Aktienmärkten am Mittwoch zu Kursgewinnen verholfen. Vor allem rohstoffnahe Werte waren gesucht. Darüber hinaus profitierte der Markt vom wieder schwächeren Dollar. Vorübergehend machte zudem das Gerücht die Runde, dass die US-Regierung ein zweites Konjunkturpaket plane. Dies wurde vom Weißen Haus rasch dementiert, woraufhin die Kurse etwas von ihren Höchstständen zurück kamen.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg um 0,7% bzw 61 Punkte auf 9.279. Der S&P-500 gewann 0,7% bzw sieben Punkte auf 997. Der Nasdaq-Composite schloss um 0,7% bzw 13 Punkte höher bei 1.969. Umgesetzt wurden 1,03 (Dienstag: 1,04) Mrd Aktien. Dabei standen den 1.856 Kursgewinnern 1.144 -verlierer gegenüber; 120 Titel schlossen unverändert.
Wall Street war unter dem Eindruck der drastischen Verluste an den chinesischen Börsen mit negativen Vorzeichen in den Handel gestartet. Befürchtungen, die Erholung der Wirtschaft könnte sich verzögern, hatten den Leitindex an der Börse in Schanghai um 4,3% nachgeben lassen.
An den US-Börsen wendete sich das Blatt, nachdem das US-Energieministerium eine unerwartet deutliche Abnahme seiner Ölvorräte gemeldet hatte. Der Ölpreis stieg daraufhin um über 4% und zog die Aktienkurse rohstoffnaher Unternehmen mit nach oben. Exxon Mobil gewannen 2,3% auf 68 USD und Chevron 1,8% auf 68,16 USD.
Die Aktien des Aluminiumkonzerns Alcoa fielen indessen um 3,4% auf 12,48 USD. Goldman Sachs hatte Alcoa auf "Neutral" von "Buy" zurückgestuft. Hewlett-Packard verloren 0,7% auf 43,83 USD. Das Unternehmen hatte im dritten Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch um 19% verzeichnet. Deere büßten 2,9% auf 43,78 USD ein, obwohl der Hersteller von Landmaschinen in seinem dritten Geschäftsquartal nicht so schlecht wie befürchtet abgeschnitten hatte.
American International Group (AIG) stiegen um 8,5% auf 26,64 USD. Das Unternehmen wird sich nun doch nicht von seinen Investmentberatern trennen. Ursprünglich sollte dieser Geschäftsbereich neben anderen Sparten verkauft werden, um mit dem Erlös die staatlichen Finanzhilfen zurückzuzahlen, mit denen AIG vor dem Zusammenbruch bewahrt worden war.
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August 19, 2009 16:35 ET (20:35 GMT)
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