In Rumänien sind heute rund 800.000 Angestellte des Öffentlichen Dienstes in einen Generalstreik getreten. Viele Ämter, Schulen und Krankenhäuser mussten geschlossen bleiben. Die Beschäftigten protestieren gegen die Einführung eines einheitlichen Besoldungssystems, von dem sie Einkommenskürzungen befürchten. Durch die Einsparungen will die Regierung Bedingungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) erfüllen, der Rumänien knapp 17 Milliarden US-Dollar geliehen hatte. Am Mittwoch soll in Bukarest ein große Protestveranstaltung stattfinden. Laut Gewerkschaften soll der Streik zum größten in der Geschichte Rumäniens werden. Der rumänische Premierminister Emil Boc rief die Streikenden zu "Dialog, Besonnenheit und Vernunft" auf.