Die neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat ein neues Nachdenken über ein selbstbestimmtes Sterben eingefordert. Die Kirche müsse diesen Wunsch der Menschen hören und akzeptieren, sagte Käßmann im Deutschlandfunk. Die 51-jährige Landesbischöfin von Hannover betonte jedoch, dass sie gegen aktive Sterbehilfe sei. Vielmehr müsse die Palliativmedizin gestärkt werden. Käßmann war gestern mit einer großen Mehrheit von 132 der insgesamt 142 abgegebenen Stimmen von der EKD-Synode in Ulm zur Vorsitzenden gewählt worden. Sie ist die erste Frau an der Spitze des Kirchenparlaments.