Andreas Voßkuhle ist seit heute der neue Präsident des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe und löst damit Hans-Jürgen Papier ab. Stellvertreter wird der 59-jährige Ferdinand Kirchhof. Voßkuhle ist mit 46 Jahren der jüngste Amtsinhaber. Der habilitierte Jurist ist seit 1999 Professor an der Albert-Ludwig-Universität in Freiburg. Der Parteilose wurde 2008 von der SPD für den Richterposten vorgeschlagen, nachdem die CDU den Hannoveraner Horst Dreier abgelehnt hatte. Die 16 Richter des Verfassungsgerichtes werden alle zwölf Jahre von Bundestag und Bundesrat gewählt. Durch das Urteil seines Senats zum Lissabon-Vertrag machte sich Voßkuhle beim Verfassungsgericht bereits einen Namen.