Glencore-CEO Ivan Glasenberg. Zug - Der Rohstoffkonzern Glencore ist an seiner ersten Generalversammlung mit scharfer Kritik konfrontiert worden. Hilfswerke, Entwicklungsorganisationen und Politaktivisten warfen dem Multi Korruption, Steuerflucht und Missachtung von Menschen- und Umweltrechten vor. Vertreter der Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien, der Erklärung von Bern, von Brot für alle, Fastenopfer und Swissaid zogen an der ersten Glencore-GV vom Mittwoch in Zug eine "ernüchternde Bilanz". Sie forderten als Einzelaktionäre mehr Transparenz und von der politischen Schweiz eine bessere Regulation des Rohstoffsektors. Dabei gehe es etwa um die Offenlegung der Steuer- und Abgabezahlungen in den Förderländern, sagte der Rohstoff-Experte von Swissaid, Lorenz Kummer, auf Anfrage. In den USA und der EU würde Gesetzen vorbereitet, die eine länderweise Publikation vorschreiben. Andere Bergbaukonzerne wie Rio Tinto erfüllten dies bereits. Kummer zeigte sich nach der nur 40 Minuten dauernden GV ernüchtert darüber, dass alle Anträge des Verwaltungsrates mit über 99% angenommen worden seien. Glencore sehe alle Auflagen als erfüllt ...Den vollständigen Artikel lesen ...