Tokio - Ein überraschend starker Einbruch der japanischen Industrieproduktion hat den Druck für weitere Konjunkturmassnahmen in der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt erhöht. An den asiatischen Börsen spekulierten Anleger auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Im November fiel die Produktion in den Industriebetrieben laut Regierungsangaben vom Freitag um 1,7 Prozent zurück. Ein Rückgang der Verbraucherpreise verstärkte ebenfalls die Spekulationen zu Massnahmen der japanischen Notenbank, während ein Rückgang der Arbeitslosenquote am Markt nur wenig beachtet wurde.
Für den neuen japanischen Regierungschef Shinzo Abe hat die Ankurbelung der Wirtschaft und die Bekämpfung der Deflation ohnehin oberste Priorität. Bereits im Januar will er nach Medienberichten ein Konjunkturpaket in Höhe von 10 Billionen Yen (88 Milliarden Euro) auflegen.
Die Zeit drängt
Die Zeit drängt: Der Rückgang der Industrieproduktion fiel im November deutlich stärker aus als erwartet. Volkswirte hatten nur mit einen Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Auch im Jahresvergleich meldete die Regierung für November einen überraschend starken Einbruch ...