Davos - In Sichtweite des Weltwirtschaftsforums (WEF) haben Greenpeace Schweiz und die Erklärung von Bern (EvB) heute mit der Vergabe der Public Eye Awards besonders krasse Fälle von Profitgier und Umweltsünden von Unternehmen gebrandmarkt. Den diesjährigen Jurypreis erhält die US-Bank Goldman Sachs. Der Publikumspreis geht nach dem Willen von 41'800 Online-Votern mit grossem Vorsprung an den Ölkonzern Shell.
Stargäste an der Medienkonferenz in Davos waren der Autor, Ökonom und Ex-Bankenregulator Professor William K. Black sowie der renommierte Wirtschaftsethiker Dr. Ulrich Thielemann. Mit den Public Eye Awards 2013 prämieren Greenpeace Schweiz und die EvB zwei Konzerne, die exemplarisch für jene WEF-Mitglieder und Unternehmen stehen, deren soziale und ökologische Vergehen die Kehrseite einer rein profitorientierten Globalisierung zeigen: Goldman Sachs erhält den Jury-Award. Der US-Bankkonzern ist ein zentraler Akteur in der finanzgetriebenen Globalisierung, die die Profite von wenigen mit explodierender Ungleichheit und der Verarmung breiter Schichten bezahlt.
Exemplarisch für die Systemically Dangerous Institutions (SDIs)
Andreas Missbach, Finanzexperte der Erklärung von Bern sagt dazu: «Die Derivate-Deals von Goldman, die Griechenland in die Eurozone schummelten, verpfändeten die Zukunft der Griechinnen und Griechen. Zudem sind die Manager von Goldman Sachs Meister der Drehtür – durch den Wechsel in politische und öffentliche Ämter sichern sie der Bank die Geschäfte von morgen.» Michael Baumgartner, Jury-Vorsitzender der Public Eye Awards ergänzt: «Goldman Sachs ist nicht nur einer der Hauptgewinner ...