Bern - Die Schweizer Grossbank Credit Suisse und die Bank Julius Bär machen Ernst und wollen den Finanzplatz von deutschen Steuersündern säubern: Kunden, die in den nächsten Monaten keinen Steuerbeleg vorweisen oder ihre unversteuerten Gelder nicht anzeigen, fliegen raus. "Wir raten deutschen Kunden, ihre Situation individuell zu überprüfen und falls nötig zu bereinigen", sagte CS-Sprecher Marc Dosch am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. "Wenn das nicht passiert, werden wir uns von diesen Kunden trennen." Dosch bestätigte damit Informationen der Zeitungen "Tages-Anzeiger" und "Der Bund".
In verschiedenen Schreiben würden die deutschen Kunden aufgefordert, der Bank Belege vorzulegen, welche die Versteuerung ihrer Gelder beweisen. Das gilt nicht nur für Neugeld, sondern auch für Konten und Vermögenswerte, die seit Jahrzehnten bei den Banken liegen. Belege für die Steuerehrlichkeit können Zinsformulare oder Steuerbescheinigungen sein. Dieselbe Praxis verfolgt die Bank Julius Bär. Wie Mediensprecher Jan Vonder Mühll auf Anfrage sagte, wurde dies bereits im Februar angekündigt, nachdem das Steuerabkommen mit Deutschland definitiv gescheitert war.
Die UBS teilte auf Anfrage ...
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