Die Hauptversammlung des Telefon- und Internetdienstleisters Freenet AG hat im frühen Handel mehr als 7 Prozent verloren und liegt damit am Ende im TecDAX.
Trotz vergleichsweise ordentlicher Zahlen vertrauen die Anleger dem Unternehmen offensichtlich nicht mehr viel zu oder es waren wieder einmal die Dividendenjäger, die einen schnellen Gewinn mitnehmen wollten. Mit einer Dividende von 7,22 Prozent bei einem Aktienkurs von nur ca. 17,70 Euro und einem KGVe von 10,472 können die Aktionäre nicht nur zufrieden sein, sondern haben einen sehr guten Ertrag für ihre Geldanlage bekommen. Man muss sich natürlich fragen, ob eine Ausschüttungsquote von 66 Prozent des Free Cashflows eine solide Geschäftspolitik ist.
Die Einstufung des Analysehauses Independent Research für Freenet wurde bei "halten" belassen, obwohl man eine leichte Korrektur des Kursziels von 19 auf 20 Euro für die Papiere vorgenommen hat. Das gute Geschäftsergebnis kam durch wesentlich geringere Abschreibungen und einen deutlichen Rückgang der Wertminderungen zustande. Die Analysten sehen für die Freenet-Aktionäre allerdings nur noch ein moderates Aufwärtspotential.
RuMaS-Redaktion
