Der Goldpreis erlebt in diesen Tagen ein Debakel.
Im Quartalsvergleich hat der Goldpreis seit April einen Kursverlust von 22 Prozent hinnehmen müssen, was es seit 1920 nicht mehr gegeben hat. Die Ankündigungen der US Notenbank, die plötzlich besseren Konjunkturdaten aus den USA und der durch beide Faktoren steigende Dollarkurs haben den Goldpreis in den letzten Tagen erneut in den Keller geschickt. Alles nur Spekulation, denn die Reduzierung der Anleihenkäufe in diesem Jahr ist noch nicht sicher. Sollte die FED die Gelddruckmaschinen doch erst im Jahr 2014 abbremsen, könnte das für den Goldpreis wieder eine Belebung bedeuten. Der Goldpreis leidet nicht nur an den massiven Goldverkäufen durch die ETFs, sondern auch die Goldnachfrage ist rückläufig. Die Zentralbanken der Schwellenländer haben den Ankauf von Goldbarren zurückgefahren, was darauf schließen lässt, dass die Zahlen des Vorjahrs voraussichtlich nicht mehr erreicht werden können. Man hat den Eindruck, als ob die Notenbanken der Schwellenländer wieder auf Dollar-Zinspapiere setzen und die Hände vom Gold und von Rentenpapieren lassen.
RuMaS-Redaktion