von Bob Buchheit
Moneycab: Herr Bettoni, wie wird sich die die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative auf die Immobilienbranche auswirken?
Bruno Bettoni: Eine seriöse Einschätzung der Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und die Attraktivität des Wirtschafts- und Immobilienstandorts Schweiz ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Wir werden die Entwicklung und die daraus resultierenden Folgen für das Land und die Branche jedoch ebenso aufmerksam wie kritisch verfolgen. Meines Erachtens ist zu bedenken, dass die Zuwanderung lediglich einer von mehreren Faktoren für die rege Neubautätigkeit im Wohnungsbau war und ist. Unabhängig vom Regime bei der Zuwanderung wurden über die letzten zehn Jahren wurden in der Schweiz jährlich zwischen 30'000 bis über 40'000 Wohnungen erstellt.
Für 2014 geben Sie sich bewusst vorsichtig. Liegt das daran, dass Ihr Arbeitsvorrat von 2 Jahren auf anderthalb gesunken ist?
Im Gegenteil. Den Arbeitsvorrat von etwa 18 Monaten beurteilen wir als vernünftig. Unsere Zurückhaltung bei der Einschätzung der Zukunftsaussichten beruht vielmehr auf der sich abzeichnenden Entwicklung bei den Geschäftsliegenschaften. Das Überangebot führt zwangsläufig zu einer Verschärfung des Wettbewerbs.
Letztes Jahr konnten Sie den Verkauf von selbst entwickeltem und realisiertem Wohneigentum um über 50 Prozent auf 256 Einheiten steigern. Wie akquirieren Sie eigentlich günstige Wohnlagen?
Bezahlbare Grundstücke, die für die Realisation von Wohneigentum geeignet sind, sind in der Tat schwierig zu finden. Entsprechend hoch ist der Aufwand, den wir für die Suche von geeigneten Liegenschaften betreiben. Was uns sicher hilft ist die Tatsache, dass wir als Eigentümer von Liegenschaften und Generalunternehmer ein breites Spektrum des Marktes abdecken und gut vernetzt sind.
"Den Arbeitsvorrat von etwa 18 Monaten beurteilen wir als vernünftig. Unsere Zurückhaltung bei der Einschätzung der Zukunftsaussichten beruht vielmehr auf der sich abzeichnenden Entwicklung bei den Geschäftsliegenschaften."
Bruno Bettoni, CEO Allreal
Geht der Trend weiter unweigerlich zu den Etagenwohnungen? In einigen Zentren, wie etwa Zug kostet ja der Quadratmeter Bauland 5000 Franken.
Aufgrund ...
Den vollständigen Artikel lesen ...