Die Europäische Zentralbank (EZB) will einem Medienbericht zufolge ihren Leitzins Anfang Juni von derzeit 0,25 Prozent auf 0,15 Prozent senken. Wie der "Spiegel" berichtet, sehen dies die Empfehlungen von Chefvolkswirt Peter Praet für den EZB-Rat vor, der am 5. Juni in Frankfurt tagt.
Damit würde der Leitzins, zu dem sich Banken bei der EZB Geld leihen können, auf einen neuen Tiefstand sinken. Zusätzlich wolle das höchste Entscheidungsgremium der Notenbank negative Einlagenzinsen von minus 0,1 Prozent beschließen, hieß es weiter. Das würde bedeuten, dass Kreditinstitute, die ihr Geld kurzfristig bei der Notenbank parken, eine Art Aufbewahrungsgebühr bezahlen müssten. Normalerweise bekommen sie dafür Zinsen.