Paris - Die Rekordstrafe in den USA hat bei der französischen Grossbank BNP Paribas wie erwartet einen historischen Verlust verursacht. Im zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Rekordminus von 4,32 Milliarden Euro, wie das Institut am Donnerstag in Paris mitteilte. Seit dem Zusammenschluss der beiden Konkurrenten Banque Nationale de Paris und der Paribas im Jahr 2000 war der Konzern zuvor nur in einem einzigen Quartal in den roten Zahlen: Ende 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise stand unter dem Strich ein Fehlbetrag von 1,3 Milliarden Euro.
Die US-Justiz hatte BNP zu Monatsbeginn nach harten Vergleichsverhandlungen wegen langjähriger Verstösse gegen Handelssanktionen bei Geschäften mit sogenannten Schurkenstaaten wie Iran, Sudan und Kuba zu einer Strafe von 8,97 Milliarden Dollar (6,6 Mrd Euro) verdonnert. Davon musste Frankreichs grösstes Geldhaus noch knapp 5,8 Milliarden Euro als Belastung im zweiten Quartal verbuchen, weil die Busse bisherige Rückstellungen ...
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