Vaduz - Die Liechtensteinische Landesbank hat im ersten Halbjahr 2014 ein Konzernergebnis von CHF 40.4 Mio. erwirtschaftet und lag damit signifikant über dem Vorjahr (1. Semester 2013: CHF 13.6 Mio.). Der Geschäftsertrag der LLB-Gruppe reduzierte sich in der Berichtsperiode indes um 39.2 Prozent auf CHF 170.1 Mio. (1. Semester 2013: CHF 279.9 Mio.). Auf vergleichbarer Vorjahresbasis - das heisst die Vorjahreswerte bereinigt um die einmaligen Sonderfaktoren im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung und der US-Steuerthematik sowie um die nicht weitergeführten und veräusserten Gruppengesellschaften - nahm der Geschäftsertrag um 18.1 Prozent ab. Für diesen Rückgang um CHF 37.7 Mio. seien fast ausschliesslich die im ersten Halbjahr 2014 drastisch gesunkenen mittel- und langfristigen Zinsen verantwortlich gewesen, die zu einem stichtagsbezogenen Bewertungsverlust und somit zu deutlich höheren Zinsabsicherungskosten führten, wie es in einer Mitteilung des Instituts vom Donnerstag heisst.
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft vor Wertberichtigungen für Kreditrisiken ging um 6.1 Prozent auf CHF 68.8 Mio (1. Semester 2013: CHF 73.3 Mio.) zurück, erhöhte sich jedoch auf vergleichbarer Vorjahresbasis um 1.3 Prozent. Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft reduzierte sich um 13.0 Prozent auf CHF 92.8 Mio. (1. Semester 2013: CHF 106.7 Mio.), gegenüber einer vergleichbaren Vorjahresbasis nahm er nur leicht um 1.2 Prozent ab. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft reduzierte sich deutlich auf minus CHF 19.3 Mio. (1. Semester 2013: plus CHF 42.8 Mio.). Während in der Vorjahresperiode ein Erfolg aus Zinssatzswaps von CHF 28.2 Mio. verbucht wurde, resultierten im ersten Halbjahr 2014 Zinsabsicherungskosten von CHF 34.2 Mio. Der Erfolg aus Finanzanlagen zum Fair Value bewertet stieg auf CHF 20.1 Mio. (1. Semester 2013: CHF 4.1 Mio.).
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