Minsk - Zwei Wochen nach Beginn einer Waffenruhe in der Ostukraine wollen Vertreter Kiews und der prorussischen Separatisten über den Status der Konfliktregion verhandeln. Bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Minsk wollten die Aufständischen am Freitag weiter auf eine Unabhängigkeit der Gebiete Donezk und Lugansk dringen, wie Separatistenführer Miroslaw Rudenko sagte. Als Vertreter Kiews erwartet der frühere ukrainische Präsident Leonid Kutschma schwierige Verhandlungen in der weissrussischen Hauptstadt.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte den Separatistengebieten zuletzt für drei Jahre einen Sonderstatus mit Selbstverwaltungsrechten per Gesetz eingeräumt. Eine Unabhängigkeit der Gebiete lehnt er ab. Doch auch in der Ostukraine gehen die Meinungen über die Zukunft der Region auseinander: Die Forderungen reichen von einer Autonomie innerhalb der Ukraine über eine Unabhängigkeit bis hin zu einem Beitritt zu Russland. Die Gespräche unter Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und Russlands sollten am Nachmittag beginnen.
Keine Waffen aus USA an Kiew
Bei ihren jüngsten Verhandlungen am 5. September hatten die Konfliktparteien eine Feuerpause beschlossen, die aber brüchig ist. Zu Besuch bei US-Präsident ...