Brüssel - Die EU-Staats- und Regierungschefs haben am Samstag an ihrem Sondergipfel in Brüssel die italienische Aussenministerin Federica Mogherini zur neuen EU-Aussenbeauftragte nominiert. Polens Regierungschef Donald Tusk übernimmt den Posten als EU-Ratspräsident von Herman Van Rompuy.
Damit einigten sich die EU-Chefs auf ein Personalpaket, das den Parteienproporz ebenso berücksichtigt wie die Verteilung der Spitzenjobs zwischen Ost und West und zwischen den Geschlechtern. Während Tusk zu den Konservativen zählt, ist Mogherini Sozialdemokratin. Der finnische Ministerpräsident Alexander Stubb bezeichnete Tusk und Mogherini bereits vor Gipfelbeginn als "dynamisches Duo".
Ungeachtet der nun erfolgten Einigung waren beide Personalentscheidungen bis zuletzt umstritten. Tusk wurden fehlende Englischkenntnisse vorgeworfen. Er sagte jedoch nach seiner Ernennung vor den Medien, er werde bei Amtsantritt über die nötigen Englischkenntnisse verfügen. "Ich verspreche es ", sagte er lachend.
Mogherini, die künftig die Aussenpolitik der EU koordinieren soll und dem europäischen diplomatischen Dienst vorsteht, wurde vor allem aus Osteuropa als "zu russlandfreundlich" ...
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