Zürich - ETH-Klimaforscher stellen die allgemein formulierte Klimawandel-Grundregel «Trockene Regionen werden trockener, feuchte feuchter» mit einer neuen Analyse über Landgebieten infrage. In einigen Regionen finden sie gegenläufige Trends.
Aufgrund von Modellen und Beobachtungen stellten Klimawissenschaftler eine vereinfachte Formel auf, um eine der möglichen Folgen des Klimawandels zu beschreiben: Gebiete, die bereits heute von Trockenheit geprägt sind, werden im künftigen Klima noch stärker austrocknen. In Regionen, in denen es zurzeit schon feucht ist, wird es noch mehr Niederschlag geben. Auf Englisch klingt es noch eingängiger: Dry gets drier, wet gets wetter (DDWW).
Diese Formel ist allerdings nicht so allgemeingültig wie angenommen. Das zeigt ein Team von ETH-Klimaforschenden um Peter Greve, Erstautor einer soeben in Nature Geoscience erschienenen Studie. Bisherige Analysen benutzten eine Technik, welche die klimatischen Eigenschaften über dem Ozean umfassend beschreibt, über Land aber problematisch ist. Dies wurde in besagten Studien durchaus angesprochen, im allgemeinen wissenschaftlichen und öffentlichen ...
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