Grünen-Chef Cem Özdemir hat den Alleingang des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) bei der Asylrechtsentscheidung im Bundesrat gegen schärfer werdende Kritik aus den eigenen Reihen verteidigt. "Ich bin auch nicht glücklich über das Gesamtergebnis, aber unsere Verhandler haben Zugeständnisse erreicht - gerade bei der Residenzpflicht und dem verbesserten Arbeitsmarktzugang -, über die unsere Partei während der rot-grünen Jahre glücklich gewesen wäre", sagte Özdemir der "Welt".
Kretschmann habe es sich nicht einfach gemacht und sich "mehr bei der Asylreform gewünscht", betonte der Grünen-Chef.