Zürich - Die Exportstimmung unter den Schweizer KMU ist zu Beginn des 4. Quartals 2014 etwas weniger optimistisch als im Vorquartal. Zwar erwarten gemäss der Umfrage von Switzerland Global Enterprise (S-GE) sämtliche Branchen in den kommenden Monaten steigende Exporte. Das Wachstum ist aber geografisch weniger breit abgestützt als in den Vorquartalen: Während die USA ihre Rolle als Wachstumslokomotive bestätigen, stehen die Zeichen in der Eurozone auf Stagnation, wie das Exportbarometer der Credit Suisse zeigt.
Dieses bildet die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten ab und steht zurzeit bei einem Wert von 0.94. Damit schliesst der Indikator zum ersten Mal seit über einem Jahr wieder unter dem langjährigen Durchschnitt von 1.00. Die Exporterwartungen für das 4. Quartal 2014 bleiben jedoch verhalten positiv, denn der Indikator liegt noch immer deutlich über der Wachstumsschwelle von 0.
Lukas Gehrig, Ökonom im Economic Research der Credit Suisse, erklärt dazu: «Die Nachfrage aus der Eurozone, vor allem aus Deutschland und Frankreich, dürfte in den nächsten Monaten verhalten bleiben. Dies trübt die Exportaussichten für Schweizer KMU, da gut ein Drittel aller Schweizer Exporterlöse in diesen beiden Ländern erzielt wird.» Nichtsdestotrotz ergibt die bei einem Panel von rund 200 KMU durchgeführte Befragung von S-GE zur Exportstimmung einen Wert von 60.8 Punkten, was noch immer deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegt. Dieses Ergebnis deutet nach wie vor auf steigende Exporte hin.
«Europa wird für die Schweizer Exportwirtschaft weiterhin sehr wichtig bleiben. Doch ist sie gut beraten, wenn sie ihr Exportgeschäft nach Möglichkeit diversifiziert. ...
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