
Mit 46 Prozent befürchtet laut einer Forsa-Umfrage fast jeder zweite Bundesbürger eine Verschlechterung der Wirtschaftslage in Deutschland. Nur noch 15 Prozent aller Bundesbürger - so wenig wie noch nie in diesem Jahr - rechnen damit, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland verbessern werden, ergab die Umfrage im Rahmen des "Stern"-RTL-Wahltrends.
"Es sind nicht nur die Krisenherde dieser Welt, die den Menschen Angst machen, auch die Diskussion um die nachlassende Konjunktur trägt zu diesem Ergebnis bei", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dem "Stern". Dass vor allem Arbeiter und Selbstständige überdurchschnittlich pessimistisch seien, habe mit ihren Erfahrungen in der Realität der Arbeitswelt zu tun - und, so Güllner weiter, "deutet darauf hin, dass es heute in den mittelständischen Betrieben keinen Klassenkampf mehr gibt, sondern eine Interessenidentität von Mitarbeitern und Unternehmern entstanden ist".