Zürich - Die Klimastiftung Schweiz fördert kleine und mittlere Unternehmen jedes Jahr mit mehreren Millionen Franken. 24 grosse Dienstleistungsunternehmen finanzieren die Stiftung. Seit Anfang September hat sie einige Massnahmen aus dem Förderkatalog gestrichen. Gründe dafür sind die wachsende Bekanntheit der Stiftung und geringere Einnahmen, erklärt Gabriele Burn, Präsidentin der Klimastiftung Schweiz und Mitglied der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz.
Frage: Seit über sechs Jahren unterstützt die Klimastiftung Schweiz erfolgreich KMU, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Was für Herausforderungen stehen an?
Gabriele Burn: Die Klimastiftung Schweiz ist in den letzten Jahren sehr bekannt geworden. Dadurch erhalten wir laufend mehr Förderanträge von KMU. Seit der Gründung 2008 haben wir rund 900 KMU mit insgesamt zwölf Millionen Franken unterstützt. Da die Finanzierung nicht im gleichen Schritt wächst wie die Nachfrage, müssen wir neu zum Beispiel auf die Förderung von Beleuchtungsprojekten und Anschlüssen an Fernwärmenetze verzichten. Wir setzen unsere Ressourcen dort ein, wo wir möglichst viel Wirkung erzielen.
Bei welchen Massnahmen aus dem Förderkatalog machen Sie Abstriche?
Unser Ziel ist, dass sich KMU den Klimaschutz leisten können. Wir setzen den Schwerpunkt darum auf Projekte, die ohne eine Unterstützung der Klimastiftung Schweiz nicht zustande kommen würden. Beispielsweise bei der Entwicklung einer neuartigen Windturbine WindRail der Firma Anerdgy AG, die an Gebäuden mithilfe von Wind, Druckdifferenzen und Sonne Strom erzeugen. Die oben erwähnten Beleuchtungs- und Fernwärmeprojekte sind mittlerweile attraktiv und rentabel geworden, und brauchen damit erfreulicherweise unsere Unterstützung weniger.
Wie wird die Klimastiftung Schweiz finanziert?
Die Stiftung finanziert sich durch 24 grosse Dienstleistungsfirmen wie Banken, ...
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