Basel - Die Kundengelder der Bank Coop haben sich im Geschäftsjahr 2014 um CHF 678 Mio. und die Kundenausleihungen um knapp CHF 700 Mio erhöht. Der Betriebsertrag blieb mit 244 Mio. CHF stabil. Substanzielle ausserordentliche Erträge liessen den Jahresgewinn im Einzelabschluss nach True and Fair View auf 80,5 Mio. CHF ansteigen. Das Eigenkapital der Bank übertraf per Jahresende die Milliarden-Franken-Grenze. Die Bank habe damit in einem von Herausforderungen geprägten Geschäftsjahr ein gutes operatives Ergebnis erwirtschaftet, heisst es dazu in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Die Bank Coop verzeichnet für das Geschäftsjahr 2014 einen beträchtlichen Zufluss an Kundengeldern in Höhe von 678,0 Mio. CHF auf 11,6 Mrd. CHF (+6,2%). Die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden erhöhten sich um 550,4 Mio. CHF (+24,1%). Das attraktiv verzinste Sparkonto Plus der Bank Coop war wiederum das bevorzugte Sparprodukt seitens der Privatkundschaft. Es verzeichnete einen Zuwachs von 88,3 Mio. CHF. Die Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform stiegen insgesamt um 162,6 Mio. CHF (+1,9%). Erfreulich präsentiert sich auch das Netto-Neugeld mit einem Zufluss von 1,2 Mrd. CHF. Dieser Zufluss wurde mehrheitlich von Grosskunden geprägt.
Kundenausleihungen erreichen mit 14,3 Mrd. CHF neuen Höchststand
Die starke Position der Bank Coop bei der Finanzierung von Eigenheimen liess die Hypothekarforderungen um 653,2 Mio. CHF auf 13,7 Mrd. CHF ansteigen (+5,0%). Zusammen mit den um 46,6 Mio. CHF (+8,4%) auf 599,1 Mio. CHF gewachsenen Forderungen gegenüber Kunden konnten die Kundenausleihungen im Berichtsjahr um fast 700 Mio. CHF (+5,2%) auf den neuen Höchststand von 14,3 Mrd. CHF gesteigert werden.
Betriebsertrag mit 244,0 Mio. CHF insgesamt stabil
Die Volumenausweitung im Zinsdifferenzgeschäft erlaubte es der Bank, das Vorjahresergebnis mit 160,4 Mio. CHF um 2,5% zu übertreffen. Demgegenüber entwickelte sich das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit 64,7 Mio. CHF (-8,2%) erwartungsgemäss rückläufig. Der Grund dafür ist, dass die Bank Coop im Zuge der Umsetzung des neuen Geschäftsmodells als unabhängige Beraterbank seit dem 1. Juli 2014 bedürfnisgerechte Leistungspakete für die Anlagekunden anbietet und die von Dritten erhaltenen Retrozessionen unaufgefordert, transparent und vollumfänglich weiterleitet. Durch die steigende Anzahl der verkauften Leistungspakete wird sich dieser Rückgang in den kommenden Jahren relativieren. Niedrigere Erlöse im Devisen- und Edelmetallhandel mit Kunden reduzierten den für die Bank Coop weniger bedeutenden Erfolg aus dem Handelsgeschäft gegenüber dem Vorjahr auf 12,4 Mio. CHF (-6,0%). Demgegenüber stieg der übrige ordentliche Erfolg auf 6,4 Mio. CHF. Dazu trugen vor allem die Veräusserung von aus dem Kreditgeschäft übernommenen und zum Wiederverkauf bestimmten Liegenschaften sowie eine einmalige Entschädigung im Zuge der Auflösung der Vertriebskooperation mit der Nationale Suisse bei. Insgesamt resultierte ein stabiler Betriebsertrag von 244,0 Mio. CHF (Vorjahr: 244,3 Mio. CHF).
Rückläufige Personalkosten, gestiegene Sachkosten
Der deutliche Rückgang der Personalaufwendungen um 12,8 Mio. CHF auf 71,1 Mio. CHF ist im Wesentlichen auf den einmaligen Sonderbeitrag an die Pensionskasse von 11,0 Mio. CHF zur Schliessung der Deckungslücke und zur Finanzierung einer Übergangsregelung vom Leistungsprimat zum Beitragsprimat im Jahr 2013 zurückzuführen. Demgegenüber erhöhte sich der Sachaufwand auf 81,3 Mio. CHF ...