Luzern - Elnaz Farajollahi (*1984, Teheran, Iran) zählt zu den Neuentdeckungen der iranischen zeitgenössischen Kunst. In ihren aktuellen Arbeiten, die in der Ausstellung "West Turns Middle East" gezeigt werden, reflektiert die Künstlerin die Rolle der Frau in der iranischen Gesellschaft. Hierzu verwendet Farajollahi oftmals das Portrait in verschiedenen Formen, Ganzkörper, Gesicht oder in der Darstellung eines Tieres. So wird das scheue Reh zum Sinnbild der verletzlichen (verletzten) Frau in einer von Männern dominierten Gesellschaft.
"Ich als iranisches Mädchen stehe unter dem Einfluss der Widersprüche in meiner Gesellschaft. Diese Widersprüche haben die Gestalt des Gewöhnlichen angenommen und nur, indem ich sie mir immer wieder ins Gedächtnis rufe, kann ich verhindern, dass sie für mich normal werden. Dieser Widerspruch zwischen ...
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