
Die rund zwanzig Millionen Rentner in Deutschland müssen sich 2015 mit einer deutlich niedrigeren Rentenerhöhung begnügen als zunächst erwartet. Dies ist auf eine Korrektur der Beschäftigtenstatistik zurückzuführen, die wiederum die Höhe der Rentenanpassung beeinflusst, berichtet die "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe).
Experten begründeten dies damit, dass durch einen statistischen Einmaleffekt der Aufschlag bei den Renten im nächsten Jahr um etwa einen Prozentpunkt geringer ausfallen wird. Ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums versicherte aber, dass angesichts der derzeit niedrigen Inflation noch eine "reale Erhöhung" herausspringen wird. 2016 kehre sich dieser statistische Effekt jedoch um. Die Rentenerhöhung werde dann höher ausfallen, so dass unterm Strich die Rentner nach zwei Jahren durch die Korrektur der Beschäftigtenstatistik weder besser noch schlechter gestellt seien.