
Zürich - In der Schweiz steigen die Löhne im nächsten Jahr um durchschnittlich 0,9 Prozent. Dies ist das Ergebnis der Lohnumfrage, die UBS CIO Wealth Management bei 370 Unternehmen sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden aus 22 Branchen durchgeführt hat. Bei einer prognostizierten durchschnittlichen Jahresteuerung von 0,3 Prozent für 2015 ergibt dies eine reale Lohnerhöhung von 0,6 Prozent. Die beteiligten Unternehmen gaben ausserdem an, sie hätten die Löhne 2014 um rund 1 Prozent erhöht. Durch die voraussichtlich niedrige Inflation von 0,1 Prozent in diesem Jahr ergibt sich somit für 2014 eine Reallohnerhöhung von 0,9 Prozent.
Informatikbranche löst Chemie- und Pharmabranche als Spitzenreiterin ab
Die Spannweite der Lohnerhöhungen unter den Branchen ist erheblich. Nebst der Elektrobranche werden die Informatik- und Telekomdienste ihre Löhne 2015 als einzige Branche stärker erhöhen als in diesem Jahr. Nach einem starken Anstieg von 1,5 Prozent im laufenden Jahr werden die durchschnittlichen Lohnerhöhungen in der Chemie- und Pharmabranche im kommenden Jahr nur noch 1,3 Prozent betragen. Somit wird sie als diesbezüglich führender Wirtschaftszweig von der Informatikbranche abgelöst, die ihre Löhne 2015 um 1,6 Prozent steigern wird. Die Tourismusbranche steht für 2015 vor einer Nullrunde. 2014 stiegen die Nominallöhne zwar noch leicht, dies dürfte aber auf die Anpassung der Mindestlöhne zurückzuführen sein. Gerade der Tourismus spürt den starken Schweizer Franken und die schwache Konjunktur in den europäischen Ländern besonders. Steigende Lohnkosten würden die wirtschaftliche Situation noch ...