
Nach den jüngsten Ausschreitungen in Köln wollen Unions-Politiker härter gegen gewaltbereite Hooligans vorgehen: In der "Bild" (Freitag) forderte der CSU-Bundestagsabgeordnete und Unions-Integrationsbeauftragte Michael Frieser, man müsse Hooligans "wie bei IS-Terroristen den Reisepass entziehen, damit sie nicht über die Grenzen kommen. Denn: Extremist bleibt Extremist."
Der CDU-Landtagsabgeordnete aus NRW, Josef Wirtz, regte neben einem Entzug auch eine spezielle Kennzeichnung von Hooligan-Personalausweisen an. Eine Kennzeichnung sei "vorstellbar", sagte Wirtz der "Bild": "Wenn Hooligans bei Veranstaltungen gewalttätig werden, müssen wir ihnen mit der vollen Härte und Konsequenz unseres Rechtsstaates entgegentreten." Auch der sächsische CDU-Landtagsabgeordnete Alexander Krauß hat "nichts einzuwenden" gegen spezielle Kennzeichen in Pässen von Hooligans. Wer Polizisten angreife, gehöre darüber hinaus "in den Knast", sagte Krauß gegenüber der Zeitung.