
Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat die Kritik von Bundespräsident Joachim Gauck an der sich abzeichnenden rot-rot-grünen Koalition in Thüringen und dem möglichen linken Ministerpräsidenten Bodo Ramelow mit scharfen Worten zurückgewiesen. "Ein Präsident muss seine Worte sehr wägen", sagte Kipping der "Bild am Sonntag".
"Sobald er sich dem Verdacht aussetzt, Parteipolitik zu machen, ist seine Autorität beschädigt. Ich bezweifle, dass Herr Gauck sich mit diesen Äußerungen einen Gefallen tut", so die Politikerin weiter. "Seine Zweifel an der demokratischen Gesinnung unserer Mitglieder und Wähler weise ich in aller Form zurück. So etwas gehört sich für einen Präsidenten nicht."
© 2014 dts Nachrichtenagentur