
Die letzte Auktion inflationsindexierter deutscher Bundesanleihen in diesem Jahr hat Zeichnern am Dienstag eine negative Rendite beschert. Für die inflationsindexierten deutschen Schuldtitel mit Fälligkeit 2030 war es zugleich die erste Versteigerung überhaupt, die eine negative Rendite hervorbrachte. Bei der vorangegangenen Auktion hatte sie mit 0,03 Prozent noch knapp in positivem Terrain gelegen, nun sank sie auf minus 0,12 Prozent.
Hintergrund des Renditeverfalls nicht nur bei deutschen Anleihen ist die extrem lockere Geldpolitik der EZB angesichts des hartnäckig niedrigen Inflationsniveaus in der Eurozone, das deutlich unter dem von der EZB angestrebten Niveau knapp unter 2 Prozent liegt.
Das Emissionsvolumen bei der zweiten Aufstockung der Anleihe betrug inklusive der wie üblich zu Marktpflegezwecken einbehaltenen Quote 1 Milliarde Euro. Damit erhöhte sich das ausstehende Volumen der Anleihe nach Mitteilung der Bundesfinanzagentur auf 4 Milliarden Euro. Die Emission war 1,5-fach überzeichnet.
Nachfolgend die Einzelheiten der Auktion; in Klammern die Resultate der Auktion vom 9. September:
=== Emission 15-jährige inflationsindexierte Bundesanleihe Kupon 0,50% Laufzeit 15. April 2030 Volumen 1 Mrd Bietungsvolumen 1,377 Mrd Zuteilungsbetrag 905 Mio Bid-to-cover-Ratio 1,5 (1,2) Durchschnittsrend. -0,12% (0,03%) ===
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November 11, 2014 06:21 ET (11:21 GMT)
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