
Die Separatisten im Osten der Ukraine könnten der Nato zufolge dank der russischen Militärhilfe in nächster Zeit versuchen, die von ihnen besetzten Gebiete zu erweitern und zu arrondieren: Der Oberbefehlshaber der Nato, der US-General Philip M. Breedlove, sagte der F.A.Z., er glaube, "dass die militärischen Fähigkeiten, mit denen die von Russland unterstützten Separatisten jetzt ausgerüstet sind, dazu dienen sollen, aus den jetzt beherrschten Gegenden ein stärker zusammenhängendes, ein genauer umrissenes Gebiet zu machen, um die Nachschublinien innerhalb zu konsolidieren". Breedlove sagte, der in Minsk vereinbarte Waffenstillstand zwischen der ukrainischen Regierung und den Separatisten existiere "nur dem Namen nach".
Die Grenze zwischen Russland und dem besetzten Teil der Ukraine sei "vollständig durchlässig und für die Unterstützung der Separatisten weit geöffnet". Auch innerhalb der besetzten Gebiete seien russische Spezialeinheiten und reguläre Truppen tätig, welche die Separatisten an neuen schweren Waffen ausbildeten und Struktur in die Truppe brächten.