
Vor den am Freitag beginnenden Tarifgesprächen der Deutschen Bahn mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Lokführergewerkschaft (GDL) hat die Wirtschaft vor einem Scheitern und neuen Arbeitskämpfen gewarnt. "Die vielen Bahnstreiks sind schon jetzt ein Bremsklotz für die Konjunktur. Transport und Arbeitszeit fallen aus, ausbleibende Lieferungen sorgen für Engpässe", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe).
In der Vorweihnachtszeit wären Streiks "besonders bitter". Der Weihnachtsmarkt- und Einkaufstourismus würde ausgebremst, erklärte Wansleben. Der DIHK-Hauptgeschäftsführer bezifferte die Schäden der jüngsten GDL-Streiks auf mehr als 500 Millionen Euro: "Nach mehreren Streiktagen beläuft sich auf die Schadensrechnung allein für die Wirtschaft auf über eine halbe Milliarde Euro."