
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht Fortschritte im Kampf gegen unfairen Steuerwettbewerb in der Europäischen Union. "Bislang verschieben Unternehmen ihre Gewinne über Lizenzgebühren in Länder, die dafür Niedrigsätze anbieten", sagte Schäuble in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus".
EU-Mitgliedsstaaten sollten das künftig nur noch dann dürfen, wenn die Lizenzen von einem im Land selbst tätigen Wirtschaftsunternehmen kämen. "Lizenzen, die bisher einfach nur zum Steuersparen über die Grenze gehen, würden wir dann nicht mehr als Betriebsausgabe anerkennen", so Schäuble. "Sie müssten dann in Deutschland versteuert werden."
© 2014 dts Nachrichtenagentur