
Der Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), hat Überlegungen von Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD) zu strengeren Regeln bei der Frauenquote eine Absage erteilt. "Die Frauenquote ist vereinbart und kommt", sagte Kauder der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe).
"Aber genau so, wie es im Koalitionsvertrag steht. Kein Deut mehr. Wir werden keine ausufernde Berichtspflicht für Unternehmen mittragen." Davon hätten auch die Frauen nichts.
"Die eher mittelgroßen Unternehmen sollten der bei Festlegung der Frauenquote tatsächlich so flexibel sein, wie dies der Koalitionsvertrag ausdrückt." Hintergrund sind Pläne der Frauenministerin, Unternehmen mit einer längeren Dokumentation zu beauflagen, wenn sie die Vorgaben zur Quote nicht einhalten. Auch sollen Aufsichtsratssitze frei bleiben, wenn sie nicht mit einer Frau besetzt werden können.