Bern - Im Namen von 38 atomkritische Organisationen der Schweiz hat die Allianz Atomausstieg an ihrer Medienkonferenz auf die drohende Verwässerung des ursprünglich vom Bundesrat auf 2034 vorgesehenen Atomausstiegs aufmerksam gemacht. Sowohl aus sicherheitsfokussierter Sicht zum Wohl der Bevölkerung wie auch aus energiepolitischen Überlegungen plädierten sie für die Einführung verbindlicher Laufzeitbefristungen bei den heutigen AKW.
Nach der Katastrophe von Fukushima haben Bundesrat und Parlament den Atomausstieg der Schweiz beschlossen. Angestrebt war ein schrittweiser Atomausstieg mit Limitierung der Laufzeiten für die Schweizer AKW bei 50 Jahren, was eine Ausserbetriebnahme des zuletzt gebauten Schweizer AKW (Leibstadt) Ende 2034 bedeuten würde. Mit den Vorschlägen der Energiekommission des Nationalrates und gezielten Änderungsanträgen von bürgerlichen Parteien drohen die Bestrebungen für einen rechtzeitigen und sicheren Atomausstieg jedoch zur Farce zu werden.
Gefährliches Langzeitbetriebskonzept
Jürg Buri, Präsident der Allianz Atomausstieg, kritisierte die gravierenden und grundsätzlich nicht ausgeräumten Mängel in ...